Beitrag vom Dienstag, 25. Februar 2025
Seenotretter ziehen Bilanz
Seit nunmehr 160 Jahren setzt sich die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) für die Rettung von Menschen aus Seenot ein. Knapp 1.800 Einsätze absolvierten die Besatzungen der 60 Rettungskreuzer und -boote entlang der Nord- und Ostsee im vergangenen Jahr, wie aus der Jahresbilanz der DGzRS hervorgeht. Rund 500 Personen mussten sie aus Seenot retten oder aus Gefahr befreien – damit lagen die Zahlen etwa auf Vorjahresniveau. Insgesamt kam die DGzRS fast 3.000 Menschen zu Hilfe, darunter den Besatzungen von Fischereifahrzeugen, Handelsschiffen und Fährpassagieren, aber auch Wassersportlern oder Badegästen. Auf der Norderneyer Station wurden die Seenotretter 89 Mal in den Einsatz gerufen, sie retteten 27 Menschen aus Gefahr und Seenot und kamen weiteren 90 anderweitig zu Hilfe. Die DGzRS finanziert sich vollständig aus Spenden und privaten Mitteln. Um Spenden zu sammeln, stehen seit 150 Jahren die bekannten Sammelschiffchen an vielen öffentlichen Orten, Unterstützung erhält die Organisation durch ihre ehrenamtlichen Botschafter, die jeweils für ein Jahr für die Arbeit der Seenotretter werben. „Großartige Unterstützung haben die Seenotretter im abgelaufenen Jahr von ihrem Botschafter Santiano erhalten“, so die Mitteilung der Organisation: „Die norddeutsche Shanty-Rockband warb bundesweit auf ihren Konzerten in Musik und Wort für die DGzRS. Insgesamt kamen dabei weit mehr als 50.000 Euro Spenden zusammen.“ Die Band werde auch künftig als einer ihrer Botschafter aktiv bleiben. Für das Jahr 2025 hat der Schriftsteller Klaus-Peter Wolf die Aufgabe des ehrenamtlichen Botschafters übernommen.
Verfasst von Anja Pape
Nächster Artikel
25. Februar 2025
Vorheriger Artikel
Vor dem Wahlabend noch einmal auf die Insel
24. Februar 2025