Beitrag vom Dienstag, 25. Februar 2025
Frisia-Ladetechnik im Fokus
Die Reederei Norden-Frisia begrüßte Vertreter vom Konsortium für hocheffiziente Schiffsbatterie-Ladesysteme (Hypobatt). Diese waren angereist, um sich in Norddeich über die Ladetechnik für den Elektro-Katamaran (E-Kat) der Reederei Norden-Frisia zu informieren. Zum Konsortium des von der Europäischen Union geförderten Projekts gehören 18 Unternehmen der maritimen Wirtschaft aus zehn europäischen Ländern, darunter auch die Reederei.
Wie die Reederei bereits ankündigte, wird in Kürze der E-Kat als erstes rein elektrisch betriebenes Seeschiff unter deutscher Flagge in Dienst gestellt. Aktuell wird der Neuzugang in der Frisia-Flotte getestet, teilte das Unternehmen mit. Bis zu achtmal täglich soll dieser CO₂-frei zwischen Norddeich und der Insel Norderney pendeln. Dabei stellt der E-Kat spezielle Anforderungen an die Ladetechnik. Für den Aufbau der Technik hatte sich die Reederei erfolgreich um Fördergelder bemüht. So wurde die Ladestation für den E-Kat von der Bundesrepublik Deutschland aus der Bordstrom-Tech-Richtlinie mit knapp 650.000 Euro gefördert. Das entspricht 40 Prozent. Die Mehrkosten des elektrischen Antriebes des Elektro-Katamarans wurden außerdem von der N-Bank des Landes Niedersachsen mit einer Förderung bedacht.
Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann sieht in der CO₂-Reduktion im Bereich Schifffahrt eines der großen Zukunftsthemen der Branche. Die Reederei hatte aus diesem Grund bereits im Jahr 2022 in die Erzeugung regenerativer Energie investiert und sorgte in Norddeich mit der Überdachung von 600 Parkplätzen mit Solarstrom-Anlagen für eine Einspeiseleistung von 1,75 Megawatt.
Verfasst von Anja Pape
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