Schülke-Projekt ist nominiert

Seit Monaten befasst sich der Vereinsvorstand Otto Schülke mit der Planung einer schwimmenden Ponton-Steganlage im nord-östlichen Bereich des Seglerhafens. Alle behördlichen Anträge sind auf den Weg gebracht und die Bestellung der Anlage ist raus, berichtet der Vereinsvorsitzende Björn Bornschein im Gespräch. Zeitgleich zu den Planungen der Steganlage startet der Verein nun in die heiße Phase für den Innenausbau des ehemaligen Rettungskreuzers. Damit macht der Verein einen großen Schritt in Richtung Museumsschiff. Bis dahin gibt es noch viel zu tun, weiß Bornschein, der sich derzeit gedanklich schon mit dem konkreten Innenausbau beschäftigt. „Dieses Projekt lebt von Unterstützung“, so der Vorsitzende. Er berichtet deshalb euphorisch über die nun 150 Mitglieder des Vereins, wobei der Anteil der Fördermitgliedschaften besonders hoch ist. Obwohl der Vorstand äußerst engagiert beim Beantragen von Fördermitteln ist, ist in seinen Augen gerade der Rückhalt durch die Mitglieder von zentraler Bedeutung. „Jede Mitgliedschaft ist für uns wichtig und verschafft uns mehr Planungssicherheit. Das erleichtert uns die Arbeit enorm“, erklärt er.

Zurzeit freut sich Bornschein über die Nominierung des Schülkeprojekts für den Deutschen Engagementpreis, bei dem die Öffentlichkeit entscheiden wird, wer den Wettbewerb gewinnt. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Geld, das den Schülkeverein ein gutes Stück voranbringen könnte. Damit wäre die Finanzierung des Schülkestegs deutlich leichter. Die Konkurrenz ist allerdings groß: 403 förderwürdige Projekte wurden nominiert und wetteifern, um die meisten Stimmen – 26 Initiativen befinden sich allein in Niedersachsen. Alle Schülkefans, Lokalpatrioten und Unterstützer sind daher gefragt. Sie könnten den Verein mit drei Klicks bei der Onlineabstimmung an die Spitze führen. „Wir freuen uns, wenn wir gewinnen“, kommentiert der Vorsitzende, der selbst immer wieder überrascht ist, wie weit der Verein gekommen ist. Er würde es immer wieder machen, sagt er: „Wenn du es jetzt da liegen siehst und du kommst auf das Schiff und bist Zuhause, dieses Gefühl kann ich gar nicht beschreiben. Das erfüllt einen wirklich mit Stolz.“ Dann bricht seine Stimme. Er hoffe einfach, dass viele Norderneyer und Inselgäste für die Schülke im Internet abstimmen und so den Verein tatkräftig unterstützen.

Das Abstimmungsportal ist noch bis zum 20. Oktober unter www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis geöffnet.