Beitrag vom Samstag, 10. Juni 2023
Schreibtisch am Meer: Die Filmideen schon im Kopf
Der Drehbuchautor und Regisseur Lukas Nathrath erhielt mit dem „Schreibtisch am Meer“ den ungewöhnlichsten Preis des Filmfestes. Er präsentierte mit seinem Film „Letzter Abend“ die Geschichte eines Paares, das nach Berlin ziehen will und am letzten Abend Freunde zu einem Abschiedsessen einlädt. Dabei offenbart der Film immer mehr die Distanz zwischen den Akteuren, pendelt immer wieder zwischen tiefer Tragik und Komödie und stellt die Außen- und Innenwelt der Akteure gekonnt gegeneinander. Was ursprünglich als Kurzfilm geplant war, entwickelte sich in nur sieben Drehtagen in der Enge einer kleinen Wohnung zu einem Langfilm. „Letzter Abend“ ist Nathraths Langfilmdebüt und er erhielt für dieses Filmwerk bereits mehrere Auszeichnungen und ist auf dem Filmfest für den Score-Bernhard-Wicki-Preis, den NDR-Filmpreis für Nachwuchs sowie für den Creative-Energy-Award nominiert.
Mit dem „Schreibtisch am Meer“ darf sich der gebürtige Münchner Autor und Regisseur auf einen einwöchigen Aufenthalt auf der Insel freuen. Nathrath will den Inselurlaub nutzen, um zwei Drehbuchideen zu entwickeln. Gestiftet wurde der Preis von Philip Alexander Menke vom Inselloft der Brune-Company.
Verfasst von Anja Pape
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