Beitrag vom Mittwoch, 06. März 2024
Ratsmitglieder zu Besuch im Bademuseum
Einer Einladung des Vorstandes des Museums Nordseeheilbad Norderneys waren acht Ratsmitglieder mit Bürgermeister Frank Ulrichs gefolgt und informierten sich über die neuesten Entwicklungen des Museums. Sascha Freese, Vorsitzender des Museumsvereins, erläuterte gemeinsam mit Museumsleiter Matthias Pausch in einer Präsentation Themen rund um das Museum. Mit Balkendiagrammen verdeutlichten sie die Entwicklung der Besucherzahlen und die Einnahmen des Museums aus den Bereichen: Eintritte, Museumsshop, Führungen und Vorträge.
Immerhin 50 bis 60 Prozent der benötigten Finanzmittel für Personalkosten, Sonderausstellungen und Investitionen erwirtschaftet das Museum aus eigener Kraft. Im Vergleich zu anderen Museen ist dies ein hoher Anteil, betonte Matthias Pausch. Angewiesen sei das Museum auf die Mitgliedsbeiträge sowie Spenden und Zuwendungen von der Stadt.
Weitere Themen wie Inventarisierung der Bestände, Vermarktung des Museums, Umgestaltung der Ausstellung zeigten den Ratsmitgliedern auf, welche umfangreichen Aufgaben das Museumsteam zu leisten hat.
Besonderes Augenmerk legt die Einrichtung auf eine Schärfung des Profils, mit durchdachten und sinnvollen Themenschwerpunkten und Auswahl der Ausstellungsobjekte.
Nach den theoretischen Ausführungen besichtigten die Ratsmitglieder die aktuelle Sonderausstellung mit Bildern der Künstlerin Hildegard Peters. Der stellvertretende Vorsitzende Dr. Klaus de Boer, selbst ehemaliger Schüler der Kunstlehrerin, erzählte lebhaft Details aus dem Leben Peters, die viele Jahre auf Norderney wirkte. Diese Ausstellung ist noch bis zum 19. Mai zu sehen.
Einen Einblick in die vielfältigen Depoträume im Souterrain des Museums am Beispiel der Kleidersammlung gab Elise Terfehr. Dabei erläuterte sie den aufwendigen Weg der Inventarisierung jedes Sammlungsobjektes von der Fotografie bis zur genauen digitalen Beschreibung. Online können damit andere Museen auf den Bestand zugreifen und Anträge zur Ausleihe stellen.
„Es ist doch ein ‚Muss‘ für jeden Norderneyer, zumindest einmal im Jahr, meist zum internationalen Museumstag oder zum Sommerfest ins Bademuseum zu kommen“, betonte der Bürgermeister und sprach dem Museumsteam seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. „Das Museum ist auf einem guten Weg, davon konnten wir uns heute überzeugen“, so Frank Ulrichs.
Eine weitere Informationsveranstaltung mit den Hoteliers der Insel soll am 13. März folgen, um sie als Multiplikatoren zu gewinnen, heißt es vom Verein.
Verfasst von Anja Pape
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