Zahlreiche Kaninchenlöcher sind im Bereich der Ulme zu finden

Foto: Staatsbad

Beitrag vom Dienstag, 23. Februar 2021

Kaninchen auf Quartiersuche

Die Karnickel, die an der alten Flatterulme wohnen, mussten gestern umziehen. Mit fünf Frettchen rückte der Hegering an und scheuchte die Kaninchen aus ihrem Bau und fing sie in zuvor ausgelegte Netze. Das berichtet die Technische Leiterin des Staatsbades, Olivia Meiners-Hagen. Denn die Löcher rund um die abgestützte Flatterulme zwischen Kurplatz und Rosengarten müssen dringend mit Erde gefüllt werden, so Meiners-Hagen und das geht eben nur, wenn die kleinen Nager ihre Wohnungen aufgeben.

Areal vollständig unterhöhlt

Wer auf das Areal um den rund 130 Jahre alten Baum blickt, der sieht zahlreiche Ein- und Ausgänge, die in die unterirdische Kaninchenbehausungen führen. Sie sind ein Problem für die Ulme, die dringend mehr Standsicherheit bedarf. Das stellte ein Sachverständiger des Baumbüros Edewecht im vergangenen Mai fest.

Ulmensterben überlebt

Freigelassen wurden die Tiere gestern im Inselosten – weit weg von der alten Flatterulme, die das große Ulmensterben überlebt hat. Sie ist eine von nur wenigen Ulmen auf der Insel, die von der Pilzerkrankung verschont blieb, während alleine im Jahr 1987 auf Kurverwaltungsgelände 780 Ulmen gefällt werden mussten.