Grabung unter Expertenaufsicht

Während auf der Mühlenstraße nebenan schon die Asphaltfräse für den neuen Kreisel ihren Dienst tut, haben auch an der Napoleonschanze die Baufahrzeuge Einzug gehalten. Die Eingänge sind abgesperrt und es sollen hier die Teichanlage nördlich des Walls jeweils auf der Ost- und Westseite u-förmig erweitert werden. Dafür tragen die Arbeiter zunächst die Deckschicht des Bodens ab, erläutert die Leiterin des städtischen Bauamts Claudia Ziehm.

Unter den wachsamen Augen eines Grabungstechnikers der Ostfriesischen Landschaft und einer naturschutzfachlichen Expertin des Landschaftsarchitekturbüros Ecoplan graben sie sich anschließend in die Tiefe. „Wir gehen dabei vom Weg aus Richtung Waldkante“, erläutert Ziehm das Vorgehen. Dabei werde darauf geachtet, dass das Wurzelwerk der Bäume nicht nachhaltig geschädigt wird. Grabungstechniker Matthias Oetken hofft im Zuge der Arbeiten auf weitere Funde, nachdem er in den vorbereitenden Grabungen im Mai 2023 bereits auf alte Bier- und Milchflaschen gestoßen war sowie auf Holzkonstruktionen, die den Teich zu früheren Zeiten begrenzten. Der ausgehobene Mutter- und Sandboden soll zur Wegeauffüllung an anderer Stelle des Parks wiederverwendet werden. Wenn auf beiden Seiten der Aushub erfolgt ist, soll im Anschluss die Modellierung und die Bepflanzung der Böschung folgen. Diese wird sich schräg abfallend in den Teich erstrecken, so Ziehm.