Das MVZ hat Insolvenz beantragt

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Beitrag vom Mittwoch, 18. Dezember 2024

Das MVZ hat Insolvenz beantragt

Nachdem das Krankenhaus im Oktober dieses Jahres einen Insolvenzantrag gestellt hat, ist nun auch das Medizinische Versorgungszentrum (Mvz) Ahk gGmbH (Allergie- und Hautklinik) betroffen. Das Mvz befindet sich seit Montagmittag, 16. Dezember, unter vorläufiger Insolvenzverwaltung. Das gab das Amtsgericht Aurich bekannt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Axel Gerbers aus Bremen bestellt. Er ist bereits in das Insolvenzverfahren des Krankenhauses eingebunden.

Dem Medizinischen Versorgungszentrum fällt mit den vier Fachärzten für Allgemeinmedizin, Notfallmedizin und Innere Medizin / Kardiologie auf der Insel eine wichtige Rolle in der gesundheitlichen Versorgung zu. Eine Schließung hätte eine gefährliche Versorgungslücke der Norderneyer Bevölkerung und der Inselgäste zur Folge, die vor dem Hintergrund der Schließung der allgemeinmedizinischen Praxis in der Moltkestraße eine besondere Brisanz erhält.

Ob und wie das Mvz weitergeführt werden kann, hängt nun maßgeblich von der weiteren Entwicklung des Insolvenzverfahrens ab. Mit diesem Schritt sind die Verfügungen der Gesellschaft bis auf Weiteres nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam. Laut dem Beschluss wurden die Schuldner der Mvz Ahk gGmbH dazu aufgefordert, Zahlungen nur unter Berücksichtigung des Gerichtsbeschlusses zu leisten.
Die Entscheidung folgt einem Insolvenzantragsverfahren, das über das Vermögen des Mvz eröffnet wurde. Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH ist Uwe Peters, der ebenfalls Geschäftsführer des Krankenhauses ist.