Beitrag vom Montag, 09. November 2020
Wohnungsgenossenschaft baut zwei neue Häuser
Aktuell hat die Wohnungsgesellschaft Norderney (WGN) insgesamt 714 Mietwohnungen auf der Insel Norderney. Weitere 32 kommen nun hinzu. Die WGN hat im Gebiet „An der Mühle“ mit dem Bau von zwei Wohnhäusern begonnen, in der sich jeweils 16 Mietwohnungen befinden werden. Von Einzelappartements bis zu familientauglichen Dreiraumwohnungen sei alles dabei, so Roland Peters, der Leiter der WGN. Zudem werden sich in den Gebäuden, die über zwei Etagen plus Dachgeschoss verfügen, im Erdgeschoss jeweils zwei behindertengerechte Wohnungen sein. Diese hätten breitere Türen, großzügiger geschnittene Räume, niedriger angelegte Lichtschalter und bestimmte Armaturen im Badezimmer. Außerdem würden zwei Behindertenstellplätze pro Haus angelegt werden. Die Gebäude werden dem Energiestandard 55 entsprechen. Diese Norm legt fest, wie hoch der Energiebedarf pro Quadratmeter Energiebezugsfläche und Jahr sein darf. Im gesamten Gebäude werde es, wie vorgeschrieben, eine Dreifachverglasung der Fenster sowie Fußbodenheizung in allen Räumen geben. Darüber hinaus werde es ein zentrales Belüftungssystem geben, wie es auch bei Passivhäusern verwendet wird. Dadurch seien die Energiekosten sehr niedrig für die Mieter.
Der Baustil der Häuser orientiere sich an den Gebäuden, die bereits im Gebiet vorhanden seien. Der Architekt ist erneut Prof. Dipl.-Ing. Holger Moths aus Hamburg, der bereits für das Wohngebäude neben dem Haus der Begegnung sowie für die Wattwelten beauftragt war. Die Neubauten werden ohne Fördermittel finanziert. Dies verschaffe es der WGN Freiheiten bei der Mietpreisgestaltung. Der Mietpreis werde sich zwischen 9,50 und 11,50 Euro pro Quadratmeter bewegen, so Peters. Die künftigen Mieter müssten sich, wie bereits bei den vorherigen Neubauten der WGN, selbst um Boden- und Wandverkleidungen kümmern.
Der Fertigstellungs- und Einzugstermin sei im Herbst des kommenden Jahres. Als Baukosten nannte Peters 6,5 Millionen Euro.
Verfasst von Sabine Sykora
Abgelegt unter
Nächster Artikel
10. November 2020
Vorheriger Artikel
Flugplatz: Investitionen dringend notwendig
02. November 2020