Wattwelten-Dünengarten: Eröffnung nicht in Sicht

Einen Dünengarten mit Spielgeräten, Informationselementen und Automatencafé hatte das Wattenmeer-Besucherzentrum Watt-Welten im vergangenen Winter erhalten. Fertiggestellt ist er seit Monaten, doch bereits seit dem Frühjahr verhindert die dortige Kaninchenpopulation, dass die inseltypische Dünenlandschaft und damit das Herzstück des Gartens wachsen kann, weshalb Besucher des Hauses den Garten und das Café nur von der Dachterrasse des Hauses aus überblicken, aber nicht nutzen können.

Dass die Tiere sich in dem Außengelände wohlfühlen könnten, war bei der Planung der Watt-Welten-Erweiterung nicht ausreichend berücksichtigt und die Umzäunung nicht kaninchensicher gestaltet worden. Letzteres wurde inzwischen korrigiert, wie Bürgermeister Frank Ulrichs auf Nachfrage mitteilte. Auch die Austernfischer, die sich im vergangenen Juni den Dünengarten als Brutplatz für ihre Küken ausgesucht und damit laut Ulrichs die weiteren Arbeiten an dem Dünengarten ausgebremst hatten, sind mittlerweile weitergezogen. Nun müssen noch die letzten Kaninchen vertrieben oder bejagt werden, bevor die neue Bepflanzung in den Dünensand eingebracht werden kann. „Leider richten sich die Tiere dabei nach keinem Terminplan“, so der Bürgermeister weiter: „Sofern wir mit der finalen Bejagung im möglichen Bepflanzungszeitraum bleiben, planen wir die Eröffnung noch in diesem Jahr. Notfalls werden wir mit etwas Vorlauf mit der Eröffnung in der Gartensaison 2024 starten.“

Auch noch nicht fertiggestellt ist die Dach- und Fassadensanierung der Bungalows, in denen seit Anfang des Jahres die Büroräume der Watt-Welten-Mitarbeiter untergebracht sind. Hierfür sind laut Ulrichs die Dachdeckerleistungen ausgeschrieben. Für die Fassadenarbeiten, die damit in Verbindung stehen, laufen Angebotsabfragen.