Standesbeamtentreffen fand auf Norderney statt

Foto: Linke

Beitrag vom Freitag, 22. September 2023

Von Namensgesetz bis Personalmangel

Zu ihrer alljährlichen Herbstschulung kamen rund 40 Standesbeamtinnen und -beamten des Landkreises Aurich im Weißen Saal des Conversationshauses zusammen.

Nach einer Begrüßungsansprache durch die Norderneyer Ratsvorsitzende Silvia Selinger-Hugen tauschten sich die Teilnehmenden über Informationen aus dem Innenministerium, gesetzliche Neuerungen und weitere aktuelle Themen aus, wie die Norderneyer Standesbeamtin Jule Heinen im Gespräch mit dem Norderneyer Morgen berichtete. „Was uns Standesbeamte aktuell sehr betrifft, ist die anstehende Änderung des Namensgesetzes, welche 2025 erfolgen soll“, so Heinen. So sollen ab 2025 etwa die Vergabe von Doppelnamen geändert und die Namensänderungen für Stiefkinder und Scheidungskinder erleichtert werden: „Da brauchen die Standesämter einigen Vorlauf, um die Änderungen umzusetzen.“

Im Rahmen einer Fragerunde aus der Praxis kam vor allem der Personalmangel in den Ämtern zur Sprache: „Es ist sehr schwer, neue Standesbeamte zu finden und zeitgleich gehen viele Kollegen in den Ruhestand. Zusätzlich wächst die Erwartungshaltung an standesamtlichen Eheschließungen seitens der Brautpaare, da nicht mehr so viel in den Kirchen geheiratet wird und dadurch bei den standesamtlichen Zeremonien nun mehr private Dienstleister, wie etwa Hochzeitsplaner und Musiker, involviert sind“, schilderte die Standesbeamtin.

n den Ruhestand geht zum Ende kommenden Jahres auch die Norderneyer Standesbeamtin Bettina Mai. Sie wurde im Rahmen der Schulung von der standesamtlichen Kommunalaufsicht des Landkreises Aurich und der Kreisvertrauensperson des Fachverbandes der Standesbeamtinnen und Standesbeamten des Landes Niedersachsen für den Kreis Aurich für ihre 35-jährige Tätigkeit als Standesbeamtin ausgezeichnet.

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