Beitrag vom Donnerstag, 27. Juli 2023
Tor zur Wildnis: Förderung muss neu beantragt werden
Information über den Besuch in den Inselosten und mehr Aufenthaltsqualität soll das „Tor zur Wildnis“ bieten, ein pavillonartiges Gebäude, das die Nationalparkverwaltung am Osthellerparkplatz errichten möchte.
Der Bau war zunächst für Herbst 2021 geplant, nach Ende der Arbeiten an der dortigen Dünenverstärkung. Finanziert werden sollte die Maßnahme über die Förderrichtlinie „Landschaftswerte“ mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes Niedersachsen.
Doch bis heute steht nur eine Ersatzhütte am Ostheller. „Wir sind da in mehrfachen Treibsand geraten“, beschreibt Bernd Oltmanns, Dezernatsleiter für Naturschutz bei der Nationalparkverwaltung (NLPV), die Situation: Auf die Corona-Pandemie folgte die schwierige Situation in der Baubranche, sodass es der NLPV lange nicht gelungen sei, einen Architekten für das Projekt zu finden. Schließlich lief der bewilligte Förderzeitraum ab, sodass nun ein neuer Antrag auf die Fördermittel gestellt werden muss. Dies soll bis Dezember dieses Jahres geschehen. Er schätze die Aussichten auf eine Bewilligung als sehr hoch ein, so der Dezernatsleiter.
Mit dem Pavillon soll der Zugang in den Inselosten, der über drei Wege möglich ist, gebündelt werden. Besucher sollen hier Orientierung über die möglichen Routen erhalten und sich darüber informieren können, wie lange sie voraussichtlich unterwegs sein werden und worauf sie während ihres Aufenthaltes in der Natur achten müssen. Als Schutzhütte soll sie außerdem Sitzmöglichkeiten und Gelegenheit zum Ausruhen bieten. „Wir halten es weiterhin absolut für sinnvoll, dass da die Infrastruktur ergänzt wird und dass die Besucher gut informiert sind“, so Oltmanns. Das Projekt erfolge in enger Abstimmung mit der Stadt Norderney und dem Staatsbad.
Verfasst von Dorothee Linke
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