Beitrag vom Mittwoch, 22. März 2023
Südmole: Arbeiten gehen weiter
Schon im vergangenen Frühjahr hatte die Erneuerung der Südmole am Norderneyer Fähranleger beginnen sollen. Der Hafenbetreiber Niedersachsen-Ports (N-Ports) hatte jedoch kurzfristig Personal und Baugerät für den Bau eines neuen Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven von der Insel abgezogen. Ein Jahr später soll nun die Sanierung an der Südmole noch in diesem März wieder aufgenommen werden, wie N-Ports in einer Pressemitteilung bekanntgab.
Der dazu benötigte Arbeitsponton werde in den nächsten Tagen eintreffen. „Von dem Ponton aus werden auf der Wasserseite der bestehenden Mole zunächst einige Pfähle für die Konstruktion der neuen Mole gesetzt”, so die Mitteilung: „Außerdem werden vorbereitende Arbeiten für den Abbruch der bestehenden Konstruktion erfolgen.” Mit dem Ende der Sturmflutsaison am 15. April wird an Land die Baustelle eingerichtet und mit dem Abbruch der alten Mole begonnen, heißt es weiter. Die Bauarbeiten werden von der ARGE Südmole bestehend aus den Unternehmen Kurt Fredrich Spezialtiefbau und J. u. H. van der Linde durchgeführt.
Im Rahmen der Sanierung wird die Südmole, die das Fährbett 1 umschließt, neu aufgebaut. Es soll künftig für Passanten begehbar sein. Zudem wird das Fährbett um drei Meter auf 18 Meter verbreitert. Da wegen der Arbeiten die Fährbrücke 1 nicht genutzt werden kann, wird der Fährverkehr über den Sommer über die Brücke 2 abgewickelt.
Das teilte Fahrdienstleiter Lars Feldmann von der Reederei Norden-Frisia auf Nachfrage mit: „Das Ostergeschäft läuft noch ganz normal, danach wird das Fährbett gesperrt. Wir hoffen, dass es über die Pfingsttage noch einmal benutzbar ist.”
Insgesamt rechnet N-Ports mit einer Bauzeit von zehn Monaten, sodass zum Ende des Jahres das Fährbett wieder für den Fährverkehr geöffnet werden kann. Zu Beginn der Sturmflutsaison ab Mitte September wird die Baustelle aber schon in einen sturmflutsicheren Zustand versetzt, so die Mitteilung. Anschließend wird der Stahlbetonüberbau der Mole hergestellt und die Ausrüstung für den Schiffsverkehr eingebaut.
Verfasst von Dorothee Linke
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