Stadt startet Projekt gegen Kippen

Die Stadt Norderney startet das Umweltprojekt: „Keine Kippen in die Umwelt!“ an zehn Standorten einen Testlauf von zehn Sammelbehältern für Zigarettenkippen im Innenstadtbereich, am Hafen, in der Nordhelmsiedlung sowie am Leuchtturm und Osthellerparkplatz.

Die Verwaltung hat sich dabei für das Sammelsystem des Vereins Tobacircle entschieden, welche die gesammelten für die Natur giftigen Reste zu einem spritzfähigen Granulat recycelt, aus dem neue Sammelbehälter hergestellt werden. Zu finden war ein solcher Restebehälter unter anderem am Hafen im Eingangsbereich des Watt-Welten-Besucherzentrums.

Mit dem innovativen Projekt verfolgt die Stadt zwei Ziele: Zum einen soll die Umweltverschmutzung durch Zigarettenkippen auf Norderney deutlich reduziert und zum anderen ein nachhaltiges Kreislaufwirtschaftssystem etabliert werden. Bei dem Projekt gegen die Kippe liegt der Fokus zudem auf einer Sensibilisierung der Öffentlichkeit, denn die aus Zigarettenresten ausgewaschenen Schadstoffe können in Grundwasser und Meer gelangen und dort erhebliche Verunreinigungen verursachen.

Zigarettenkippen gelten als eine der häufigsten Abfallarten und tragen erheblich zur Verschmutzung der Umwelt bei.

Jedes dritte Stück Müll in unseren Ozeanen ist eine Zigarettenkippe. Eine Kippe verunreinigt dabei bis zu 1.000 Liter Wasser. Im Salzwasser verlangsamt sich die Zersetzung zusätzlich, sodass der Prozess bis zu 100 Jahre andauern kann.

Neben den festmontierten Außenaschenbechern bietet die Stadt 1.000 Taschenaschenbecher an. Sie sollen gewährleisten, dass Zigarettenreste trocken und separiert gesammelt werden können, denn das ist Voraussetzung für das Recycling-Verfahren.  

Die Taschenaschenbecher liegen ab sofort in dreifacher Ausführung im Rathaus aus und können kostenfrei mitgenommen werden. Die darin gesammelten Kippen können dann in den Sammelbehälter entsorgt werden. 
Weitere Informationen sind erhältlich unter: https://tobacircle.de.