Plattbodenschiff aus Seenot gerettet

Foto: DGzRS

Beitrag vom Dienstag, 02. April 2024

Seenotretter befreien vier Menschen aus Gefahr

Im Wattenmeer zwischen Juist und Norderney haben die Seenotretter vier Menschen aus einer gefährlichen Situation befreit. Der Seenotrettungskreuzer Eugen, der auf Norderney der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kam der Besatzung eines in Gefahr geratenen Plattbodenschiffes zu Hilfe. Nach Angaben der DGzRS alarmierte die Crew des Plattbodenschiffes gegen 14.15 Uhr über den international einheitlichen Ukw-Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 die Seenotretter. Auf dem Weg von einer Werft in Ditzum zur Insel Spiekeroog war das 11,5 Meter lange unter Vollzeug segelnde Schiff in eine sehr plötzlich heraufziehende Gewitterfront geraten. Beim Versuch aufzustoppen hatte sich die Fockschot, eine Segelleine, im Propeller verfangen. Bei ablaufendem Wasser mit etwa vier Knoten Strom und bis zu einem Meter Seegang bestand die Gefahr, dass der manövrierunfähige Havarist auf der Branderplate südlich der Ostspitze Juists festkommt und zum Spielball der See wird.

Der Seenotrettungskreuzer lief sofort aus. „Die Crew des Plattbodenschiffes hat sich als sehr gute Seemannschaft bewiesen. Bei unserer Ankunft hatte sie den Anker ausgebracht, und es gelang ihr auch, ihn wieder zu bergen, nachdem wir eine Leinenverbindung hergestellt und das Schiff auf den Haken genommen hatten“, berichtet Eugen-Vormann Gerd Schwips.

Aufgrund der Bauform des traditionellen niederländischen Fischereifahrzeugtyps mit langem Klüverbaum mussten die Seenotretter etwa 70 Meter Schleppleine ausbringen. Es gelang ihnen, den etwa zwölf Tonnen verdrängenden Havaristen aus der Gefahrenzone zu befreien. Sie schleppten das Schiff und seine vierköpfige Besatzung sicher nach Norderney.

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