Schülerpraktikum vom Ulrichgymnasium

Foto: Thelma Krezmin

Beitrag vom Samstag, 02. April 2022

Schüler erkunden die Arbeitswelt

Die Norderneyer Schüler des Ulrichsgymnasiums in Norden durchlaufen Praktikas in Norderneyer Betrieben. So tauchen die Elftklässler Karlotta Tilsch, Can Gargiulo und Silas Gora für zwei Wochen in die Arbeitswelt ein – und das in verschiedenen Branchen.

Im Gespräch erzählen die drei von ihren Erfahrungen.

Tilsch arbeitet in der Kinderbetreuung des Kurzentrums der Arbeiter-Wohlfahrt (AWO), spielt mit den Kindern, bastelt und geht an den Strand oder auf den Spielplatz. Begeistert stellt sie fest: „Ich kann gut mit Kindern arbeiten!“

Gargiulo schnuppert währenddessen in den Beruf des Brauers in der Norderneyer Brauerei und erhält Einblicke in den sehr komplexen Brauprozess.

Genauso wie den beiden anderen gefällt es auch Gora sehr gut in seinem Praktikumsbetrieb. Er erkundet die Arbeitswelt eines Apothekers in der Kur-Apotheke. Dort probiert er sich sowohl in dem kaufmännischen Bereich als auch bei der Arbeit im Labor aus: Medikamente müssen bestellt, zur Lieferung eingepackt und einsortiert werden. Im Labor darf er helfen Salben herzustellen und Wirkstoffe, wie beispielsweise Minzblätter, auf bestimmte Eigenschaften zu prüfen. Daran hat er Spaß und er erzählt: „Das Labor finde ich sehr spannend, das hatte ich auch schon an meinem Zukunftstag gemacht.“ Im Gespräch erzählt Gora: „Der schönste Moment ist, wenn man im Labor eine Salbe fertig gestellt hat und das Etikett draufklebt.“

Auch Gargiulo findet die Arbeit in der Brauerei interessant.

Dort gibt es verschiedene Bereiche, wie die Produktion, Lieferung und den Verkauf, dabei arbeitet er hauptsächlich in der Brauhalle, wo er hilft, das Bier zu brauen. „Das ist echt ein komplexer Prozess“, erzählt Gargiulo und ist erstaunt, dass ein Bier zwei bis vier Wochen benötigt, bis es fertig gegärt und bereit für den Verkauf ist. Er berichtet: „Einmal im Monat wird hier ein experimentelles Bier gebraut.“ Dafür wurde diesmal ein helles Bier mit Reisflocken und Malz hergestellt. Das findet Gargiulo spannend.

Anders als Gargiulo war Tilsch die Arbeit in der Kinderbetreuung durch Ferienjobs bereits bekannt. Sie arbeitet in der Robbengruppe, die aus 18 Kindern mit zwei Erziehern besteht. Sie lernt, dass durch die neuen Coronaregelungen nicht nur altersgleiche Kinder in einer Gruppe sein dürfen, sondern in der Robbengruppe Kinder von drei bis neun Jahren zusammenkommen. Sie erzählt zudem von einem Ausflug, wo die Kurkinder das erste Mal in ihrem Leben Damwild gesehen haben und ist begeistert: „Die Freude der Kinder, wenn sie Neues auf Norderney sehen, ist toll!“

Tilsch und Gora können sich gut vorstellen, in ihren Praktikumsbetrieben später zu arbeiten. Gora verrät: „Pharmazie find ich sehr spannend.“ Und auch Tilsch ist von der Arbeit mit Kindern begeistert. „Das war eine super Zeit!“, berichten Gora, Tilsch und Gargiulo abschließend.

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