Beitrag vom Samstag, 17. April 2021
Rückblick Staatsbad Norderney: Ein einschneidendes Jahr
Es war für das Staatsbad und für alle Norderneyer Betriebe, die touristisch tätig sind, ein einschneidendes Jahr – wirtschaftlich wie inhaltlich, so Kurdirektor Wilhelm Loth mit Blick auf das Jahr 2020.
Der Schwerpunkt lag nicht mehr nur auf dem touristischen Geschehen, sondern auch sehr deutlich auf der Bewältigung der Krise. „Das war eine riesengroße Herausforderung“, so Loth. Anstatt sich der ureigenen Aufgabe „den Gästen einen schönen Urlaub zu gestalten“, mussten die Mitarbeiter des Staatsbades täglich unzählige Emails und Telefonate abarbeiten, so der Staatsbadchef und dankte an dieser Stelle den Mitarbeitern für ihre Flexibilität und Einsatz.
Das Staatsbad musste 2020 große Einbußen verbuchen, darunter etwa 50 Prozent weniger Einnahmen im Badehaus und im Veranstaltungsbereich gar bis zu 90 Prozent. 404.114 Anreisen und 2.923.616 Übernachtungen wurden im vergangenen Jahr gezählt. Im Vergleich: 2019 waren es 592.462 Anreisen und 3.809.306 Übernachtungen. Dennoch schloss das Staatsbad das Jahr nicht mit roten Zahlen ab, was durch Einsparungen, Unterstützung durch Bund und Land sowie das Verschieben von Instandhaltungsarbeiten und Investitionen in Folgejahre möglich war, führte der Kurdirektor weiter aus.
Touristischer Plan für 2021
„Nun stehen wir aktuell wieder in der gleichen Ausgangssituation. Zwar sind wir heute klüger, aber dennoch gibt es keine Gewissheit, wie es weitergeht“ , so Loth. Der Plan ist, an dem Konzept aus dem letzten Jahr festzuhalten. So soll es wieder eine Strandkorb-Arena auf dem Kurplatz geben – mit Leinwand, Kino und Kleinkunst. Ob auch die Summertime dieses Jahr stattfinden kann, sei noch nicht entschieden.
Um eine Lösung für Urlaub in Corona-Zeiten zu haben, hat die Ostfriesische Inseln GmbH hat eine Webanwendung mit Namen Frida entwickelt, die Reservierungstool, Check-In-System und Reiseführer in einem sei soll. Das Angebot ist unter frida.norderney.de zu finden. „Frida soll es aber nicht nur in der Pandemie geben, sondern auch danach“, so die Marketingleiterin der Kurverwaltung Margret Grünfeld.
Verfasst von Sabine Sykora
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