Sandregenpfeifer gehören zu den Strandbrütern und benötigen besondere Rücksicht

Foto: Rolf Schauder

Beitrag vom Samstag, 01. April 2023

Ranger bitten um Rücksicht während der Brutzeit


Die Norderneyer Nationalparkranger bitten um verstärkte Rücksicht auf Tiere im Naturraum. Während der Brut- und Setzzeit, die vom heutigen 1. April bis zum 15. Juli gilt, sind die Tiere mit ihrem Nachwuchs beschäftigt.
Besonders die direkt am Strand brütenden Vögel werden durch die zahlreichen Strandspaziergänger gestört und aufgescheucht, während die Eier in Sandmulden verbleiben. Die Gelege sind im Sand so gut getarnt, dass sie von Strandgängern oft nur dann wahrgenommen werden, wenn es bereits zu spät ist.

„Das Prinzip bei den Strandbrütern ist tarnen und flüchten, wenn Gefahr droht“, schildert Nationalparkrangerin Frauke Gerlach auf Nachfrage. Die Elterntiere verlassen die Gelege zudem, wenn Hunde in der Nähe sind, da diese immer als Bedrohung wahrgenommen werden. In diesem Zuge weisen die Naturschützer noch einmal darauf hin, dass während der Brut- und Setzzeit Hunde an den Stränden an der Leine geführt werden müssen.

Die beiden Norderneyer Ranger beobachten das Vorkommen und Verhalten der Vögel aktuell sehr genau. Sie haben bereits im Inselosten Sandregenpfeifer entdeckt und daher ab Beginn der Ruhezone bis zum Schlopp einen Besucherlenkungszaun eingerichtet, um den Bereich zu schützen, in dem die Tiere voraussichtlich brüten werden. Es kann während der Brutzeit zudem zu Absperrungen in der Erholungszone kommen, falls dort Arten brüten, die als besonders schützenswert gelten.

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