Beitrag vom Mittwoch, 19. April 2023
Posthalle ist offiziell eingeweiht
Die Leiterin der Niederlassung Betrieb Oldenburg der Deutschen Post DHL Anja Schütt lud zur offiziellen Eröffnung des Zustellstützpunktes Norderney ein und übergab einen symbolischen Schlüssel für das Gebäude an den Standortleiter Stefan Abeln. Es war vor allem eine Veranstaltung für die Belegschaft, die mit zehn Zustellern und einer Zustellerin vollzählig teilnahm und der Lob und Respekt für ihre Arbeit ausgesprochen wurde. Schütt dankte der Belegschaft: „Wir würden nicht hier sein, wenn Sie als Mitarbeiter hier nicht vor Ort wären.“
Bei der Einweihung waren neben dem Auricher Betriebsleiter der Deutschen Post Benjamin Schmitt auch Bürgermeister Frank Ulrichs sowie als Vertreter der Reederei Norden-Frisia Rolf Harms und Anke Buss anwesend.
Die Reederei ist die Eigentümerin der Halle, die nun den Zustellstützpunkt beherbergt. Seit dem 19. Juli 2022 hat die Belegschaft die Arbeit am neuen Stützpunkt aufgenommen und versorgt von dort aus rund 6.400 Einwohner in 4.210 Norderneyer Haushalten und stellt Briefe und Pakete zu. Im Schnitt sind das rund 18.000 Briefsendungen und etwa 4.500 Pakete pro Woche, unterstrich Schütt und lobte die Mitarbeitenden: „Sie machen hier einen Spitzenjob! Vielen Dank für Ihren Einsatz, denn Sie haben einen körperlich harten Job.“
In den Sommermonaten liegt die Zahl der Menschen auf der Insel deutlich höher. So kommen auf einen Einwohner bis zu 100 Urlauber und das mache sich auch bei der Postzustellung bemerkbar.
Der Bürgermeister bewertete den Umzug an den Hafen in seiner Rede als eine positive Entwicklung für die Insel, die Post und für die Belegschaft. Ulrichs machte auf die lange Tradition der Postzustellung auf der Insel aufmerksam, die 1824 mit der Eröffnung der ersten Poststation begann. Das kaiserliche Postamt in der Poststraße sowie der Alte Postweg sind zudem Zeugen dieser Tradition und während die Post damals noch über das Watt kam und mit der Postkutsche über den Postweg geliefert wurde, sorge der heute wachsende Tourismus für stetig steigende Zustellzahlen. „In den letzten Jahrzehnten haben sich die Gästezahlen verdoppelt und die Ansprüche und Anforderungen der Kunden steigen ins Unermessliche“, kommentierte Ulrichs. „Das ist körperliche Arbeit und das macht man nicht mit einer App, sondern da muss man ganz schön ran – von Haustür zu Haustür – insofern verdient Ihr alle unseren größten Respekt, dass Ihr das hier auf der Insel so gut bewerkstelligt. Ihr seid das freundliche Aushängeschild der Post, aber vor allem die freundlichen Gesichter auf der Straße und an den Haustüren, zu denen viele Einwohnerinnen und Einwohner über all die Zeit, und das sind mitunter Jahrzehnte, ein vertrautes und freundschaftliches Verhältnis aufgebaut haben. (…) Etwas Besseres konnte dem Gebäude nicht passieren, dass die Post hier jetzt einen guten, neuen und warmen Zustellstützpunkt hat.“ Mit der Post als Mieterin könnte die Halle nun in „Posthalle“ umgetauft werden, regte Frisia-Prokurist Rolf Harms an. Harms übermittelte die besten Glückwünsche und erinnerte an die rege Nutzungsgeschichte der ehemaligen Vollradt-Halle, die 2017 saniert und mit einem Anbau ausgestattet wurde.
Verfasst von Anja Pape
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