Paraffinfunde an den Stränden

Foto: Linke

Beitrag vom Donnerstag, 22. Mai 2025

Paraffinfunde an den Stränden

Unzählige, bis zu 15 Zentimeter lange gelbe Paraffin-Klumpen säumen derzeit die Norderneyer Strände am Westkopf und entlang der Nordseite. Auch auf Juist und Borkum wurden sie angespült. Laut dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (Nlwkn) ist Paraffin an sich zwar nicht erwünscht, aber ungefährlich. Es kann aber mit weiteren Substanzen angereichert sein: „Da müssen wir erst die Beprobungsergebnisse abwarten“, so Nlwkn-Pressesprecher Carsten Lippe. Erstmals festgestellt worden waren entsprechende Anspülungen auf Juist, so die Angaben des Nlwkn. Die Mitarbeiter des Nlwkn sammelten in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Gemeinden auf Borkum rund 250 Liter Paraffin sowie auf Norderney insbesondere im Bereich des Weststrandes rund 220 Liter Paraffin ein.

Wie der Nlwkn weiter mitteilt, soll das Ergebnis der Probenanalyse voraussichtlich noch in dieser Woche vorliegen. Die Behörde hat zudem die Wasserschutzpolizei Emden über die Anlandungen informiert. Wer die Verunreinigungen verursacht hat, darüber gab es keine Hinweise. „Zu unterscheiden ist bei derartigen Funden grundsätzlich zwischen einer einerseits Verklappung und andererseits Rückständen aus Tankwaschungen von Seeschiffen“, so der Landesbetrieb: „Letztere sind unerwünscht, aber leider immer noch nicht gänzlich verboten.“

Da es sich bei den gelben Klumpen möglicherweise nicht um reines Paraffin, sondern um Industrieparaffin mit bedenklichen Begleitstoffen handelt, sollten Strandbesucherinnen und Strandbesucher diese nicht anfassen, so die Einschätzung des Nlwkn.