Beitrag vom Mittwoch, 28. Mai 2025
Otto Schülke: Dieselmotor hat ein Leck
Der ehemalige Rettungskreuzer „Otto Schülke“ von Norderney macht derzeit nicht nur als historisch-maritimes Ausstellungsstück, sondern auch als technische Herausforderung von sich reden. Am rund 50 Jahre alten Dieselmotor ist ein Leck aufgetreten. Es tritt Kraftstoff aus. Die Ursache ist noch nicht abschließend geklärt, doch vieles deutet auf beschädigte Dichtungen, Einspritzpumpen oder -düsen hin. Das berichtet Björn Bornschein. Er ist Vorsitzender des Schülkevereins. Möglicherweise sind zudem einige Anbauteile in Mitleidenschaft gezogen worden. Genaueres werde aber erst die Reparatur bringen.
Unterstützt wird der Verein dabei von einem erfahrenen Mechaniker, der sich ehrenamtlich für den Verein engagiert. Doch bevor es losgehen kann, fehlt es am passenden Werkzeug. Das ist nun bestellt. „Die Maschine stammt aus dem Jahr 1977 – da ist nicht alles mit Standardwerkzeug zu lösen“, erläutert Bornschein das Problem. Er hofft jedoch, dass die Arbeiten in den nächsten zwei Wochen beginnen können.
Eine Generalüberholung der Maschine sowie des Hilfsmotors auf der Schülke stehen zudem an. Klar ist schon jetzt: Ohne finanzielle Hilfe wird es schwierig. Deshalb hofft der Verein auf Spenden von Unterstützern, denen der Erhalt des historischen Norderneyer Seenotkreuzers am Herzen liegt.
Trotz der technischen Baustellen bleibt die „Otto Schülke“ geöffnet: Führungen über das Schiff finden weiterhin statt – und bieten einen spannenden Blick hinter die Kulissen eines Stücks deutscher Seenotrettungsgeschichte.
Verfasst von Anja Pape
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