Ostfriesisch-bayerischer Austausch

Es fing mit einer Nachricht im Briefkasten an: Eine Urlauberin, die selbst in einer Tagespflege in Hof in Franken/Bayern arbeitet, fragte an, ob die Norderneyer Tagespflege Interesse an einer Brieffreundschaft hätte. „Das hatten wir natürlich“, erzählt Ramona Schmidt, die Leiterin der Sander-Tagespflege. Kurz darauf kam auch schon der erste Brief aus Franken.
Zur großen Freude aller war in der Post nicht nur ein Schreiben, sondern auch gebastelte Herbstblätter, einige Postkarten mit Ansichten aus Hof sowie eine Ausgabe der dortigen Tagespflege-Zeitschrift.
Die Norderneyer machten sich ebenfalls ans Werk und bastelten Seesterne, Muscheln und weitere küstentypische Dinge, um sie der neuen Brieffreundschaft zu schicken. „Alle haben mitgemacht und hatten viel Spaß dabei“, freuen sich Schmidt und ihre Kollegin Elke Valentien und: „Es ist eine schöne Abwechslung.“

Alltag fast schon wieder normal

Inzwischen ist der Alltag in der Tagespflege fast schon wieder normal. Es wird gerätselt, gebastelt, gebacken und auch der ein oder andere Ausflug Richtung Kurplatz oder zum Bademuseum konnte schon unternommen werden. Da alle Gäste und auch die Mitarbeiterinnen geimpft sind, muss der Abstand nicht mehr eingehalten werden und auch auf den Mund-Nasen-Schutz kann verzichtet werden. „Die Nähe hat uns allen so sehr gefehlt“, sagt Schmidt. Auf Corona getestet wird aber weiterhin, etwa wenn jemand aus dem Urlaub kommt oder Erkältungssymptome hat.
Obwohl weitgehend so etwas wie Normalität zurückgekehrt ist, sind Plätze in der Tagesstätte frei. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass manche Seniorinnen und Senioren immer noch Angst vor dem Virus und einer Ansteckung haben, schätzt die Leiterin und betont: „Wir tun hier alles, damit der Aufenthalt in der Einrichtung sicher ist.“
Wer Interesse an einem Aufenthalt in der Tagespflege hat, kann sich an Ramona Schmidt unter 04932-9916960 wenden. Es gilt die 3-G-Regel.