Beitrag vom Samstag, 13. Juli 2024
Ørsted testet erfolgreich neues Verfahren
Ørsted hat eine geräuscharme Installationsmethode für Offshore-Windfundamente erfolgreich getestet. Das teilte das Unternehmen mit und bewertete diese neue Technologie als „bahnbrechend“. Das neue Verfahren zum Aufbau der Fundamente für die Windkraftanlagen hat Ørsted im Windpark Gode Wind 3 erprobt. Dabei zeigte sich eine deutliche Reduktion der Lärmemissionen: Über 99 Prozent des Schalls konnten eingespart werden, was einer Verringerung von 34 Dezibel entspricht. Damit liegt laut Ørsted die Lautstärke nur geringfügig über dem Niveau der Umgebungsgeräusche im Bereich der Deutschen Bucht in der Nordsee.
Die Methode basiert auf einer patentierten Jetting-Technologie, die den Widerstand des sandigen Bodens verringert und das Fundament in den Meeresboden sinken lässt. Ein Rammen wird dadurch überflüssig, was sowohl die Meeresumwelt schone als auch die Kosten und die Bauzeit reduziert.
„Diese Technologie könnte ein Wendepunkt für die Offshore-Windkraft sein“, sagte Patrick Harnett, Operativer Leiter von Ørsted: „Sie ist nicht nur leiser, sondern auch schneller und kostengünstiger als bisherige Methoden.“
Die erfolgreiche Installation bei Gode Wind 3, durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Jan De Nul Group und Aarsleff, markiert aus seiner Sicht einen wichtigen Meilenstein für die Branche.
Ørsted plant, die neue Technologie weiterzuentwickeln und unter unterschiedlichen Bodenbedingungen zu testen. Zudem sollen weitere Genehmigungen eingeholt werden, um die Methode in anderen Märkten einzusetzen. Dies könnte die Installation von Offshore-Windfundamenten weltweit revolutionieren und die Offshore-Windenergie noch wettbewerbsfähiger und nachhaltiger machen.
Verfasst von Anja Pape
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