Übung der Feuerwehr

Foto: Anja Pape

Beitrag vom Mittwoch, 14. September 2022

Neue Drehleiter im Übungseinsatz

Mit dem Einzug der neuen Drehleiter in das Feuerwehrhaus im Juni befinden sich die elf Drehleitermaschinisten der Freiwilligen Feuerwehr in einem zeitlich anspruchsvollen Übungseinsatz. Mindestens zweimal in der Woche treffen sich die Maschinisten nach ihrer regulären Arbeit bei der Feuerwehr und fahren mit dem Leiterfahrzeug verschiedene Gebäude an, erzählt Enno Giebel. Er ist Zugführer bei der Norderneyer Feuerwehr sowie seit 14 Jahren Drehleitermaschinist und schildert die Besonderheiten der Maschine: „Die neue Drehleiter funktioniert völlig anders als andere und bietet sehr viele Funktionen und Vorteile.“ Im Korb der Drehleiter haben zudem bis zu fünf Personen Platz und sie kann an schlecht einsehbaren Stellen aus dem Korb heraus gesteuert werden.

Für Giebel markiert die neue Drehleiter einen Meilenstein in der technischen Entwicklung und im Rettungseinsatz: Denn mit ihr können sich die Einsatzkräfte Zugang zu Gebäudeteilen verschaffen, die zuvor unerreichbar blieben.

Dass mit der Neuanschaffung ein hoher Schulungsaufwand einhergehen wird, war klar, sagt Giebel. „Wir haben uns gut darauf vorbereitet und befinden uns gerade voll in der Ausbildung. (…) Im Ernstfall muss alles reibungslos klappen. Da haben wir keine Zeit irgendetwas auszuprobieren, da muss jeder Handgriff sitzen.“ Auf dem Schulungsplan stehen daher zahlreiche Anleiterarten und -taktiken, die vor Ort erprobt werden müssen. Alle Drehleitermaschinisten der Feuerwehr sind deshalb angehalten, so oft wie möglich am Gerät zu üben. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn das bedeutet in einer Freiwilligen Feuerwehr über einen langen Zeitraum eine erhöhte Bereitschaft für das ehrenamtliche Engagement, gibt Giebel zu bedenken.

Die neue Drehleiter, die liebevoll „die Königin“ der Norderneyer Feuerwehr genannt wird, hat demnach in den kommenden Wochen und Monaten öfter einen öffentlichen Auftritt in Norderneys Straßen und „dabei ist es im Stadtgebiet besonders interessant“, erklärt Giebel. Immer wieder wird die „Königin“ für Übungen auch an der Grundschule zu sehen sein, denn das Gebäude bietet zahlreiche Varianten, die neuen Funktionen einzusetzen. „Üben werden wir aber überall“, so Giebel: „Wir sind wirklich quer durch die Stadt unterwegs.“

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