Beitrag vom Mittwoch, 15. November 2023
Mit blauem Auge davongekommen
Die Mitglieder des städtischen Finanzausschusses haben einstimmig empfohlen, dass der Stadtrat die Entlastung für die Jahresabschlüsse und die Ergebnisverwendungen für die Jahre 2020 und 2021 erteilt. In einer kurzen öffentlichen Sitzung in der Aula der Kooperativen Gesamtschule erläuterte Eva-Maria Bergerfurth, Kämmerin der Stadt Norderney, die Ergebnisse.
Demnach hat die Stadt Norderney das Jahr 2020 mit einem positiven Ergebnis von 1,6 Millionen Euro abgeschlossen. Besonders im Bereich des Personals reduzierten sich die Aufwendungen um eine knappe halbe Million und bei Sach- und Dienstleistungen um 885.000 Euro, so die Kämmerin.
Bei den öffentlich-rechtlichen Entgelten zeigte sich insbesondere durch die in dem Jahr coronabedingt geringeren Einnahmen durch die Gästebeiträge ein Minus von 2,2 Millionen. Auf der Seite der privat-rechtlichen Entgelte habe sich vornehmlich die Schließung des Watt-Welten-Besucherzentrums mit 80.000 Euro widergespiegelt.
In das Jahr 2020 fielen unter anderem auch die Baumaßnahmen für die Sanierung der Aula der Kooperativen Gesamtschule, für die die Stadt 1,3 Millionen Euro ausgab sowie der Neubau des Altenheimes mit 2,9 Millionen Euro.
Für das Jahr 2021 informierte Bergerfurth über ein Ergebnis von einem Plus von 1,2 Millionen Euro, vor allem durch die Gewerbesteuereinnahmen. Geplant hatte die Stadt ursprünglich mit einem Minus von 2,4 Millionen Euro.
Erneut sind die ordentlichen Aufwendungen für Personal zurückgegangen. Erneut sorgten die fehlenden Einnahmen des Besucherzentrums und die coronabedingten Fehleinnahmen beim Gästebeitrag für ein dickes Minus. Die zunächst in 2021 unter anderem geplanten Zuschüsse für Investitionstätigkeiten von 1,3 Millionen Euro sind nicht geflossen.
SPD-Fraktionschef Rolf Harms bedankte sich für die Ausführungen und erklärte abschließend: „Das waren die beiden Coronajahre und da muss man sich ja freuen und wundern, dass wir hier so gut durch diese Krise gekommen sind und zweimal mit Überschüssen abgeschlossen haben.“ Die Verwaltung habe aus Sicht der SPD gut geplant und die Kosten eingefangen, sodass Norderney mit einem blauen Auge davongekommen ist.
Verfasst von Anja Pape
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