Das Staatsbad kann mehr Thalassoangebote auf Rezept geben

Foto: Archiv

Beitrag vom Samstag, 09. März 2024

Mehr Thalasso auf Rezept

Im Rahmen der ambulanten Badekur kann das Norderneyer Staatsbad seit kurzem erweiterte Thalasso-Heilangebote als Krankenkassenleistung abrechnen. Dazu gehört zum einen das selbstbestimmte Meerwasser-Schwimmen im Badehaus, bei dem je nach medizinischer Indikation klar definierte Übungen absolviert werden müssen und zum anderen heilklimatische Bewegungstherapieeinheiten im Rahmen sogenannter „Klimawanderungen“, wie die Sportwissenschaftlerin und Thalasso-Koordinatorin des Staatsbades Anja Raschke berichtete.

„Das Schwimmen im Meerwasser und die betreute Wanderung am oder im Meer oder auch das langsame Angewöhnen ans Meerwasser, das sind zukünftig Angebote, die wir abrechnen können“, erläuterte dazu Kurdirektor Wilhelm Loth gegenüber dem Norderneyer Morgen. „In den Schlick gehen, sich vor Ort einreiben und an der frischen Luft bewegen, bis das alles abtrocknet, das kann alles Teil eines therapeutischen Ansatzes sein. Er muss nur immer begleitet sein und gewährleisten, dass die Konstitution des einzelnen Gastes dafür gut ist, da gibt es Vorgaben.  Das ist neu und spannend für unseren Gast und auch wirtschaftlich spannend“, ist der Kurdirektor überzeugt.

Wer eine ambulante Badekur in Anspruch nehmen möchte, muss diese bei der eigenen Krankenkasse beantragen und sie sich durch den Hausarzt verordnen lassen, erläuterte Raschke. Ist die Kur bewilligt, entscheidet dann der Badearzt oder die Badeärztin vor Ort über die Art und Anzahl der Anwendungen der meist dreiwöchigen Kur. Die Behandlung wird dann im Badehaus terminiert. Bezüglich der neuen Kassenleistungen sieht Raschke nach eigenen Angaben eine gute Abstimmung mit den drei Badearztpraxen der Insel.

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