Ladesäulen werden rege genutzt

Die Ladesäulen für E-Fahrzeuge auf der Insel werden immer stärker genutzt. Das berichtet Stadtwerke-Geschäftsführer Holger Schönemann auf Nachfrage.

Fünf Ladesäulen haben die Stadtwerke auf der Insel errichtet. An jeder Säule befinden sich zwei Anschlüsse zu den angrenzenden Parkplätzen. Im vergangenen Jahr wurden 25.000 Kilowattstunden geladene Energie getankt. Schönemann: „So viel hatten wir noch nie. Das ist eine ganze Menge, wenn man sich überlegt, dass ein Privathaushalt 3.500 Kilowattstunden im Jahr verbraucht.“ Der Stadtwerkegeschäftsführer rechnet zudem mit einer Zunahme im Bereich Elektromobilität. Es könnte also sein, dass es mehr Benutzer werden. 2021 wurden 217 Nutzer registriert, die 1.211 Ladevorgänge durchgeführt haben. „Dabei ist die Nutzung relativ gut auf die Ladestandorte verteilt. Nur die Säule am Parkplatz B meldete eine höhere geladene Energiemenge. Diese Ladesäule werde stärker von Gästen genutzt und „wer mit dem E-Fahrzeug weit gefahren ist, der muss auch mehr Energie laden.“ Gerade deshalb geht Schönmann davon aus, dass die anderen Stromsäulen an der Emsstraße, Lippestraße, am Windjammerkai und im Gewerbegelände verstärkt von Norderneyern genutzt werden. Allerdings stellen die Stadtwerke immer öfter fest, dass Ladeplätze mit parkenden Pkws oder von Autos mit Verbrennermotoren belegt werden. „Das ist einfach sehr ärgerlich und genau so soll es natürlich nicht sein.“
Die gekennzeichneten Ladestellplätze wollen die Stadtwerke deshalb künftig mit Parksensoren ausstatten, die im Falle des unsachgemäßen Gebrauchs dem Ordnungsamt Meldung machen. „Das werden wir wahrscheinlich bei einem ausgewählten Teststandort noch dieses Jahr umsetzen“, so Schönemann zu den Planungen. Diese autonome Überwachung soll gewährleisten, dass „Norderneyer und Gäste, die ihr Fahrzeug laden wollen, es auch laden können“ und nicht abfahren müssen, nur weil jemand an der Tankstelle parkt.