Südflügel des To Huus

Foto: Linke

Beitrag vom Sonntag, 15. August 2021

Keine Lösung in Sicht

Nachdem der Neubau des Norderneyer Seniorenzentrums To Huus im vergangenen Jahr fertiggestellt wurde, soll ab dem kommenden Oktober mit dem Abriss des Südtraktes des alten Hauses begonnen werden. Anschließend wird die Sander-Pflege an dieser Stelle bis zum Frühjahr kommenden Jahres ein neues Personalhaus für die Arbeitskräfte des To Huus errichten lassen.
Doch dieser Zeitplan steht und fällt mit der Unterbringung von sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die derzeit noch in dem alten Südtrakt wohnen und bisher keine Bleibe für die sechs bis acht Monate von Oktober bis zur Fertigstellung des neuen Hauses gefunden haben, erläutert Heimleiterin Alexandra Eggers: „Wir haben schon viele Gespräche geführt, aber wir bekommen einfach keinen Ersatzwohnraum.“

Schließen oder den Abriss aufhalten

Bei den Mitarbeitern handele es sich sowohl um Küchen- als auch um Pflegepersonal, die sie nicht verlieren wolle, da das Haus ohne sie nicht betriebsbereit wäre. „Wenn sie keine Unterkunft finden, kann ich entweder den Betrieb schließen oder den Abriss aufhalten.“ Mit Bürgermeister Frank Ulrichs stehe Eggers in engem Kontakt, dieser habe das Thema mit in die politischen Gremien genommen, ebenso zur Kurverwaltung und zur Wohnungsgenossenschaft, jedoch ohne zu einer Lösung zu kommen.
„Wir werden niemandem das Dach über dem Kopf wegreißen“, sagt Ulrichs dazu auf Nachfrage. „Es handelt sich um Menschen, die ihr Zuhause und ihre Arbeit auf der Insel haben. Nur würde sich dadurch der gesamte Zeitplan auch für den Neubau verzögern.“ Davon sei wiederum der Abriss des zweiten Flügels des alten Hauses abhängig, so Eggers. Für die Stadt und die Sander-Pflege gebe es also derzeit keine Planungssicherheit.
Wer eine Übergangsunterkunft anbieten kann, erreicht Alexandra Eggers telefonisch unter 04932-8692142.

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