Süßwasserlinse von Norderney

Foto: Umweltkarte

Beitrag vom Mittwoch, 09. Februar 2022

Kein Problem für die Süßwasserlinse

Der Geschäftsführer der Stadtwerke Norderney, Holger Schönemann, sieht derzeit in der Frage der Süßwasserversorgung auch nach den weitreichenden Dünenabbrüchen nach den letzten Sturmfluten keinen Grund zur Sorge. Es sei zwar viel Sand verloren gegangen, aber die Gebiete der Wassergewinnung seien nicht betroffen.

Das bestätigt auch der stellvertretende Wassermeister Michael Liebermann und kommentierte auf Nachfrage: „Es gibt derzeit keine Befürchtungen eines Eintrages.“ Gemeint ist der Eintrag von Salzwasser in das Grundwasser der Insel. Sollte es dazu kommen, dass Salzwasser in das Grundwasser sickert, wäre das auch messbar. „Wir prüfen das Wasser jeden Tag“, erklärt der stellvertretende Wassermeister. Veränderungen der Wasserqualität würden deshalb auffallen, erläutert Liebermann und kommentiert: „Das würden wir sofort sehen, wenn der Chloridgehalt steigen würde.“ Das bedeute aber nicht, dass man damit leben müsste. In einem solchen Fall würde die Verunreinigung durch Salzwasser genau lokalisiert werden und die im Wasserschutzgebiet betroffenen Förderbrunnen würden abgeschaltet und damit vom Netz genommen werden, erläutert er das Verfahren.

Aktuell befinden sich die Stadtwerke zudem im Austausch mit dem Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (Nlwkn). Das ist ganz selbstverständlich, so Liebermann.

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