Beitrag vom Montag, 19. Juni 2023
In die Breite gebaggert
Für Arbeiten an der Fahrrinne war der Saugbagger „Hegemann 2“ zwischen Norderney und Norddeich im Einsatz. „Das Problem ist, dass das Fahrwasser sehr schmal geworden ist“, erläuterte Fred Meyer von der Reederei Norden-Frisia am Rande der Frisia-Aktionärsversammlung. Da sich die Fährschiffe aus beiden Richtungen begegnen und aneinander vorbeifahren müssen, werde insbesondere auf die Breite des Fahrwassers hingearbeitet. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 180.000 Euro, von denen der Bund 80.000 Euro und die Reederei 100.000 Euro trägt, berichtete Meyer.
Erst im vergangenen Jahr hatte die „Hegemann 2“ die Fahrrinne freigespült, auch hier hatten sich Reederei und Bund an den Kosten in Höhe von 380.000 Euro beteiligt. Frisia-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann kündigte jedoch auf der Aktionärsversammlung mit Blick auf die neue Reederei Meine Fähre an, künftig nicht mehr als alleiniger Partner des Bundes die Kosten für derartige Arbeiten an der Fahrrinne zu übernehmen, um die Tideunabhängigkeit der Insel zu gewährleisten. Da lasse die Frisia in diesem Jahr noch einmal „alle Fünfe gerade sein“, so Stegmann in seinem Lagebericht.
Verfasst von Dorothee Linke
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