Der Laichballen einer Wellhornschnecke

Foto: Klaus Dinkla (Zange)

Beitrag vom Mittwoch, 26. Januar 2022

Im Winter ein häufiger Fund

Wer derzeit am Strand spazieren geht, hat gute Chancen, auf einen dieser gelblich-weißen Blasenklumpen zu treffen. Was jedoch aussieht wie ein unförmiger Maiskolben, ist der Laichballen der Wellhornschnecke, der größten Meeresschnecke im Wattenmeer, deren geräumige Schneckenhäuser ebenfalls bei aufmerksamer Suche zuhauf am Norderneyer Strand gefunden werden können.

„Ihre Laichzeit ist im Winterhalbjahr, klärt das Norderneyer Wattenmeer-Besucherzentrum Wattwelten auf: „Die Weibchen heften ihre Eiballen am Meeresgrund an Steine oder Muschelschalen. Jeder Eiballen besteht aus 100 bis 300 pergamentartigen Blasen, die so locker übereinandergestapelt sind, dass Meerwasser mit Sauerstoff bis zu den innersten Eiern vordringen kann.“ In jeder Blase befinden sich etwa 300 winzige Eier, die eine mehrmonatige Entwicklung durchlaufen: „Die ersten Jungschnecken, die in einer Blase schlüpfen, fressen ihre Geschwister-Eier auf, so dass sie gestärkt in die Meereswelt hinaustreten können.

Die verlassenen Eiballen sind weißlich und wurden an der Nordsee früher wie Badeschwämme verwendet“, so die Information der Wattwelten.

Verfasst von Watt Welten Besucherzentrum

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