Flagge zeigen für Tourismus

,,Wir zeigen Flagge“ – heißt die aktuelle Initiative der Dehoga Niedersachsen. Mit weißen Bettlaken, Tischdecken oder sonstigen weißen Tüchern machen die Tourismusakteure in Niedersachsen auf ihre Situation aufmerksam. Viele Existenzen seien bedroht, wichtige Leistungsträger könnten nicht auf Überbrückungshilfen des Bundes zugreifen, heißt es in einer Mitteilung der Dehoga.

Weiße Tücher an Fenstern und Türen

Auch auf der Insel waren am Donnerstag an einigen Unterkünften weiße Tücher an Fenstern oder vor den Türen zu sehen. Die Öffnung des Tourismus ab Montag nur für Gäste aus Niedersachsen sehen Hotelier Uwe Ennen und Juniorchef Nico Ennen allerdings kritisch, zumal diese nur geschätzte zehn Prozent des üblichen Gästeaufkommens ausmache. Darüber hinaus bräuchten die Anbieter eine gewisse Vorlaufzeit. Es habe beispielsweise nicht jeder Anbieter genügend Personal auf der Insel. Dieses müsste teilweise erstmal aus den Heimatländern anreisen und wenn notwendig, sich in Quarantäne begeben, so Ennen.

Forderung nach verbindlichen Öffnungsperspektiven

Mit der Initiative fordert die Dehoga verbindliche Öffnungsperspektiven auf Basis von Machbarkeitskonzepten, mehr Gerechtigkeit bei den Finanzhilfen und eine Dialogform mit Spitzenvertretern der Politik und Repräsentanten der Tourismuswirtschaft Niedersachsens, um über kurz-, mittel-und langfristige Maßnahmen und Impulse zur Sicherung und Weiterentwicklung des Tourismussektors zu sprechen, so die Mitteilung.