Beitrag vom Dienstag, 01. Dezember 2020

Fairtrade Town: Bewerbung ist eingereicht

Im Juli 2018 hatte der Norderneyer Stadtrat die Bewerbung Norderneys als Fairtrade-Town beschlossen. Inzwischen sind fast alle der fünf Kriterien erfüllt, die die Zertifizierungsstelle Trans Fair vorgegeben hat, sodass die Bewerbung im vergangenen Sommer eingereicht werden konnte, wie Ratsfrau Anke Dröst (Bündnis 90 / Die Grünen) von der Fairtrade-Steuerungsgruppe berichtet. Die Bewerbung sei bereits von Trans Fair angenommen und geprüft worden, einige Nachweise müssten noch nachgereicht werden.

Um die Voraussetzungen als Fairtrade-Town zu erfüllen, muss Norderney neben einem positiven Ratsbeschluss und der Bildung einer Steuerungsgruppe auch mindestens drei Geschäfte und zwei Gastronomiebetriebe auf der Insel nachweisen, die Fairtrade-Produkte anbieten. Darüber hinaus müssen eine Schule, ein Verein und eine religiöse Glaubensgemeinschaft in das Vorhaben eingebunden werden und mindestens vier Artikel jährlich in den regionalen Medien erscheinen. Durch die Corona-Pandemie sei das Vorhaben vorübergehend in den Hintergrund getreten, so Dröst, „auch weil einige der Ansprechpartner aus Einzelhandel und Gastronomie ihre Geschäfte vorübergehend schließen mussten und nun verständlicherweise andere Sorgen haben.“ Die Bewerbung verfalle jedoch nicht, zudem seien die Antragstellung und Zertifizierung mit keinen finanziellen Kosten verbunden. Daher solle das Projekt weiter vorangehen, zumal es von Anfang die Unterstützung von Geschäftsführern aus dem Norderneyer Einzelhandel und der Inselgastronomie erhalten habe: „Viele beschäftigen sich mit dem Fairtrade-Gedanken und sind bereit, ihn in ihren Betrieben umzusetzen. Manche Norderneyer Geschäftsleute und auch unsere Kooperative Gesamtschule sind dabei sogar Vorreiter.“

713 Städte und Kommunen sind bereits deutschlandweit als Fairtrade-Town zertifiziert, darunter die Städte Aurich und Emden sowie die Ostfriesische Insel Langeoog.

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