Zwergseeschwalben am Strand

An von Menschen besuchten Stränden im Nationalpark brauchen Zwergseeschwalben und andere Strandbrüter besonderen Schutz, um erfolgreich brüten zu können. Foto: Rolf Schauder

Beitrag vom Freitag, 10. September 2021

Erfolgreiches Jahr für Strandbrüter

Intensive Schutzmaßnahmen im Nationalpark führten bei den Strandbrütern zu einem guten Bruterfolg. In diesem Jahr konnten die Nationalparkranger Frauke Gerlach und Niels Biewer insgesamt 161 Brutpaare der Zwergseeschwalbe und 13 des Sandregenpfeifers zählen.

Nach Einschätzung der beiden Norderneyer Ranger ein in dieser Größenordnung sensationelles Ergebnis. Niedersachsenweit wird die Brutpopulation der Zwergseeschwalbe auf etwa 200 Paare geschätzt, bundesweit auf etwa 600. Diese Arten brüten in Deutschland fast ausschließlich auf den Inseln mit Erfolg.

Jedes Jahr zur Brutsaison markieren und sichern die Ranger gemeinsam mit den Bundesfreiwilligen des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Bereiche des Strandes und stellen mobile Zäune und Hinweisschilder auf. Diese Maßnahmen sollen die beiden vom Aussterben bedrohten Arten, die Zwergseeschwalbe und der Sandregenpfeifer auf Norderney schützen, die mitten auf dem Strand brüten. Im Juli konnten die meisten Zwergseeschwalben und Sandregenpfeifer schlüpfen und ihre ersten erfolgreichen Flugversuche haben sie nun hinter sich.