Beitrag vom Donnerstag, 20. Juli 2023
Auf 40 Ladepunkte aufgestockt
Zur Einweihung neuer Ladesäulen für Elektrofahrzeuge luden die Parkraumbewirtschaftungsgesellschaft und die Norderneyer Stadtwerke auf den Platzplatz B an der Marienstraße. Damit sind auf den vier Parkplätzen A bis D insgesamt 20 Säulen mit jeweils zwei Ladepunkten installiert, berichtete Rolf Harms (2.v.l.), der gemeinsam mit Bürgermeister Frank Ulrichs (2.v.r.) die Geschäftsführung der Gesellschaft innehat.
Die Säulen sowie die elektrische Infrastruktur wurden durch die Parkraumbewirtschaftung installiert, den Betrieb und die Wartung der Säulen übernehmen die Stadtwerke. Das Ladesystem des Unternehmens Elexon ist im Modulsystem gestaltet und kann beliebig erweitert werden. Es verfügt über ein dynamisches Ladelastmanagement, das die Last gleichmäßig auf die Fahrzeuge verteilt und damit Störungen vermeidet. Die Nutzung erfolgt mit jeder herkömmlichen Ladekarte, einer Karte der Norderneyer Stadtwerke oder nach Registrierung über einen an den Ladepunkten angebrachten QR-Code. Die Ladezeit ist auf vier Stunden begrenzt, der Strom wird nach abgenommener Menge in Kilowattstunden abgerechnet.
„Im Moment können nur die parkenden Gäste ihre Autos laden, aber wir möchten die Plätze auch für Norderneyer öffnen“, sagte Harms im Rahmen des Pressetermins. Dies sei mit Hilfe der Kennzeichenerkennung möglich. Ziel sei es außerdem, in den nächsten zwei Jahren selbst Strom zu produzieren, wie es die Reederei Norden-Frisia bereits auf einem ihrer Großraumparkplätze in Norddeich vorhat. „Da warten wir jetzt die Erfahrungen aus Norddeich ab“, so Harms.
„Das ist auch eine Frage des Gesamtkonzepts“, ergänzte dazu Bürgermeister Frank Ulrichs und verwies auf das Verkehrs- und Mobilitätskonzept, das die Stadt erarbeitet und für das derzeit Grundsatzfragen geklärt würden. Danach richte sich, wie die Parkplätze künftig genutzt werden sollten. Mit den Ladesäulen habe die Parkraumgesellschaft aber einen Beitrag zum umweltfreundlichen Tourismus und einen „zukunftsweisenden Service“ geschaffen, so der Bürgermeister und verweist auf die Investitionskosten von knapp 250.000 Euro: „Das amortisiert sich nicht in wenigen Monaten.“
Verfasst von Dorothee Linke
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