Bädertag Eröffnung

Beitrag vom Freitag, 04. November 2022

Anerkennen und aufwerten

„Handeln statt jammern“- unter diesem Motto berieten die Teilnehmenden des Niedersächsischen Bädertages am vergangenen Mittwoch über den Arbeitskräftemangel in der Kur- und Heilbäderbranche. „Fakt ist, dass wir hier vor einem Notstand stehen“, sagte dazu der Norderneyer Kurdirektor Wilhelm Loth im Rahmen eines Pressetermins. Insbesondere im Pflege-, aber auch im Dienstleistungssektor bestehe der Arbeitskräftemangel „und auch eine Schieflage, was die Anerkennung in der Gesellschaft betrifft.“ Um dem zu begegnen, sehen sowohl Loth als auch der Vorsitzende des Niedersächsischen Heilbäderverbandes Dr. Norbert Hemken Handlungsbedarf sowohl auf politischer als auch auf gesellschaftlicher Ebene: „Erstens brauchen wir eine geordnete Einwanderung und ein vernünftiges Zuwanderungsgesetz, damit Ausbildungen aus anderen Ländern in Deutschland eine Anerkennung bekommen.“ So könnten hochqualifizierte Mitarbeiter ihre Kenntnisse nicht nutzen. „Da müssen wir ran“, so Loth. Darüber hinaus müsse den Gästen vermittelt werden, dass sie den Anspruch, den sie an die Dienstleister haben, nicht mehr bekommen können. Gleichzeitig brauche es Kampagnen, um den Wert der Dienstleistungen hervorzuheben. Aber auch die einzelnen Betriebe könnten dazu beitragen, ihre Mitarbeiter zu halten und neue Fachkräfte zu gewinnen. „Auch die müssen ihre Hausaufgaben machen“, ergänzte Hemken.

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