Altenheim Norderney

Foto: Pape

Beitrag vom Dienstag, 14. Dezember 2021

1-G im Seniorenheim To Huus

Das Seniorenheim To Huus setzt die sogenannte 1-G-Regelung um. Das berichtete Heimleiterin Alexandra Eggers im Gespräch. Zugang zur Einrichtung erhalten demnach nur Personen, die ein Testzertifikat vorweisen können, das sie mit einem negativen Ergebnis ausweist. Dabei ist das Verfahren unabhängig davon, ob die Besucherinnen und Besucher der Einrichtung bereits Impfschutz haben oder an Corona erkrankt waren und als genesen gelten. Man folge damit den Vorgaben der Heimaufsicht, erklärte Eggers die Entscheidung. Die Eingangstür ist ab morgen für Besucher verschlossen.

„Das bedeutet, dass alle, die ihre Lieben hier besuchen möchten an der Haustür Klingeln müssen und ein Mitarbeiter dann vor der Haustür den Nachweis eines negativen Corona-Tests kontrollieren wird. Zusätzlich wird die Temperatur überprüft und die Kontaktdaten werden dokumentiert, erläutert Eggers das Verfahren. Zu diesem Zweck hat das Heim zwei Pförtnerkräfte eingestellt. Dennoch werde weitere Unterstützung benötigt, so die Leiterin: „Wir versuchen so ein Netzwerk drumherum aufzubauen, um die Einlasskontrollen zu gewährleisten, ohne die Pflege zu stark zu belasten.“

Dabei stoße die 1-G-Regelung auch auf Kritik. Das sei zwar verständlich, es gehe allerdings darum, Menschen, die nicht geimpft oder nicht genesen sind, den Besuch ihrer Angehörigen zu ermöglichen. „Die einzige Einschränkungen, die die Bewohner hier erleben ist, dass der Besuch ausschließlich im Bewohnerzimmer stattfinden kann“, so die Leiterin. Besuche in den Gemeinschaftsräumen entfallen damit ab sofort. In der Einrichtung gilt weiterhin die Maskenpflicht, dabei werden die Besucher der Einrichtung gebeten, durchgängig eine FFP2-Maske zu tragen. Trotzdem gelten auch weiterhin die Abstandsregeln. Außerhaus Aufenthalte werden explizit gewünscht.

„Wir versuchen einfach alles, um die Menschen hier zu schützen“, so Eggers. Dabei weiß sie: Jede neue Regelung ist auch eine zusätzliche Belastung und die hofft, es führt nicht zu einem Effekt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner nicht besucht werden. „Wir steuern auf Weihnachten zu und gerade dann ist der Kontakt so wichtig.“ Alle Bewohner können sich in der Einrichtung frei bewegen. Viele der Senioren haben dennoch Angst und erinnern sich an das vergangene Jahr, wo sie vier Wochen auf ihrem Zimmer verbracht haben. „Sie machen sich einfach Sorgen und es gab auch Tränen“, so die Leiterin. Deshalb sei es so wichtig, dass sie wissen, „wir versuchen alles, um Euch zu schützen.“

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