Beitrag vom Donnerstag, 05. Oktober 2023
Von Solarthermie bis Kreisverkehr
Mit dem Oktober ist zum Wochenbeginn für die Bau- und Handwerksunternehmen auf der Insel die winterliche Bausaison eingeläutet. 76 Bauanträge sind bis zum gestrigen Mittwoch bei der Stadt Norderney eingegangen, was in etwa der Anzahl des Vorjahres entspricht, verriet Martin Thies vom städtischen Bauamt auf Nachfrage. Bei den privaten Antragstellern überwiegen vor allem Nutzungsänderungen und kleinere Bauvorhaben sowie weniger größere Bauprojekte.
Der Vorsitzende des Norderneyer Gastronomie- und Hotelbranchenverbandes Dehoga Hans Vollmer hatte bereits Anfang August im Rahmen einer Sitzung des Wirtschaftsausschusses die Zurückhaltung der Inselunternehmen mit Blick auf die Bausaison thematisiert. Viele der in der Dehoga organisierten Gastronomie- und Hotelunternehmen würden in der kommenden Saison die Renovierungen und Investitionen auf das nötigste Maß beschränken, so Vollmer. Der Grund seien deutlich schlechtere Belegungszahlen als im Vorjahr in der ersten Jahreshälfte und gestiegene Betriebskosten.
Größere Bauprojekte stehen somit vor allem von öffentlicher Seite auf dem Programm. Nach der Aufwertung der Mühlenstraße soll in den kommenden Wochen das Projekt „Grünes Quartier“ mit der Umgestaltung des Parks in der Napoleonschanze und der Neugestaltung des Generationenparks auf der Rückseite des Seniorenzentrums „To Huus“ fortgeführt werden.
An der Kreuzung Mühlenstraße/Jann-Berghaus-Straße starten zudem Anfang November die Arbeiten an einem neuen Kreisverkehr. Die laut Straßen-Prioritätenliste der Stadt bisher ebenfalls für diesen Winter vorgesehene Erneuerung der Moltkestraße wurde hingegen auf die nächste Bausaison ab 2024 verschoben.
Neue Photovoltaikanlagen sollen in den kommenden Monaten die Kläranlage, das „To Huus“ und die Sporthalle an der Mühle erhalten. Zudem soll die Grundschulmensa erweitert und die Dachsanierung der Wattwelten-Außengebäude fertiggestellt werden. Bei der städtischen Wohnungsgesellschaft (WGN) steht ab Ende Oktober zudem die Installation von Solarthermie auf 18 Häusern in der Benekestraße und der Mühlenstraße auf dem Plan.
Foto: Archiv/Pape
Verfasst von Dorothee Linke
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