Beitrag vom Dienstag, 02. Januar 2024
Vom Flohmarkt zurück auf die Insel
Auf einem Flohmarkt hatte der Neusser Karl Seelig das wertvolle Stück entdeckt und gekauft: Ein Messingschild, 33 mal 42 Zentimeter groß und 5,6 Kilogramm schwer. Es zeugt von einer großzügigen Spende in Höhe von 2.850 Mark, mit der der Düsseldorfer Stammtisch „Zum Fürsten Bismarck“ im Jahr 1893 den Seenotrettern ein Ruderrettungsboot für Norderney finanzierte, das zum Dank auf den Namen „Fürst Bismarck“ getauft wurde. Es handelte sich um den Vorgänger des bis heute erhaltenen Bootes, das im historischen Schuppen am Weststrand untergebracht ist, so die Mitteilung der DGzRS.
130 Jahre nach dieser großzügigen Spende ist das Schild auf die Insel zurückgekehrt und wurde durch DGzRS-Pressesprecher Christian Stipeldey im Auftrag von Karl Seelig an die Ehrenamtlichen des Norderneyer Rettungsbootschuppens überreicht.Dass es wieder glänzt, ist laut DGzRS dem Metallveredelungsunternehmen Fais aus Vaihingen an der Enz zu verdanken. Es übernahm kostenfrei die chemische Entlackung und Aufarbeitung.Für Frank Kahl ist die Rückkehr ein echter Glücksfall. Er wisse nur von einem weiteren ähnlichen Schild dieser Art im Rettungsschuppen Horumersiel, verriet Kahl im Rahmen der Übergabe.
Verfasst von Anja Pape
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