Beitrag vom Mittwoch, 21. Februar 2024
Verjüngungskur für das Gehölz
Rückschnitt, Neupflanzungen und Baumfällarbeiten stehen derzeit auf dem Arbeitsprogramm der Gärtnerei bei den Technischen Diensten der Stadt. So wurde etwa die Strauchreihe entlang des Habenpads in den vergangenen Tagen einem radikalen Rückschnitt unterzogen, um die Pflanzen zu verjüngen und dafür zu sorgen, dass sie sich regenerieren können, berichtete die stellvertretende Vorarbeiterin der Gärtnerei, Mareike Menke, im persönlichen Gespräch. „Das muss alle paar Jahre mal passieren und sieht jetzt natürlich sehr kahl aus, aber die Pflanzen treiben wieder aus und wachsen nach“, beruhigt die ausgebildete Gärtnerin und Floristin.
Im Argonnerwäldchen, im Ruppertsburger Wäldchen und rund um den Spielpark Kap Hoorn waren die Gärtner damit beschäftigt, von Krankheiten geschädigte Bäume und Sturmschäden zu entfernen und Erziehungsschnitte durchzuführen, etwa um kleineren Bäumen das Wachsen zu erleichtern. Im Argonnerwäldchen steht allerdings schon seit Wochen das Wasser auf und neben den Wegen, sodass diese derzeit nicht passiert werden und somit auch noch nicht auf den baldigen Saisonstart vorbereitet werden können.
Die derzeitig hohen Wasserstände behindern aber auch an anderer Stelle die Arbeit, berichtet Menke. So können die Bereiche der Schlote nahe dem Osthellerparkplatz aufgrund der Nässe nicht gemäht werden.
Am und um den Kurplatz und dem Rosengarten stehen in diesen Tagen vor allem Neuanpflanzungen auf dem Programm. Hier appellieren die Technischen Dienste sowohl an Norderneyerinnen und Norderneyer als auch Gäste, die angebrachten Kaninchenschutzgitter an Ort und Stelle zu belassen, denn diese schützen die jungen Sträucher vor den scharfen Zähnchen der emsigen Nager, die sich immer wieder auch an Baumarten zu schaffen machen, die sie bisher verschmäht hatten, wie etwa Aronien oder auch die Zieräpfel. „Alles, was gerne gefressen wird, zäunen wir ein“, erläutert Menke das Vorgehen der Gärtner. Doch immer wieder kommt es vor, dass die Gitter oder sogar Bewässerungssäcke hochgeschoben, zerschnitten, umgebogen oder gleich komplett entfernt werden, und das im gesamten Stadtgebiet und teils direkt am ersten Tag, nachdem sie angebracht wurden. Damit ist die Arbeit der Gärtner auf einen Schlag dahin.
„Ohne diesen Schutz gehen die Gehölze und Pflanzen kaputt“, betont Menke.
Verfasst von Anja Pape
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