Beitrag vom Montag, 13. Oktober 2025
Verflattert: Fledermaus auf Kulturbesuch
Einen besonderen Gast entdeckten die Mitarbeiterinnen des Bademuseums: Eine Fledermaus hatte sich einen Vorhang in der Sonderausstellung als Rastplatz ausgesucht. Bleiben konnte sie dort nicht, also informierte die Museumsleitung den Norderneyer Bernd Geismann, Regionalbetreuer des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz in Sachen Fledermausschutz.
Für ihn war es bereits die zweite Anfrage innerhalb von zwei Wochen, verriet Geismann dem Norderneyer Morgen. Meist handele es sich um Jungtiere: „Die verfliegen sich wohl mal, weil sie sich noch nicht so gut auskennen und dann kann es sein, dass sie in einer Gardine herumhängen oder im Zimmer herumflattern.“ Wer eine Fledermaus in seinem Zimmer antrifft, sollte bis zum Abend warten, denn tagsüber haben die Tiere zu viele Feinde, rät Geismann: „Am Tag ruht sie sich aus, also in Ruhe lassen oder sie irgendwo hinhängen, wo es sicher ist.“ Dabei gilt: Niemals mit bloßen Händen anfassen, sondern immer ein Tuch oder Handschuhe zu Hilfe nehmen. Sobald es dunkel ist, reicht es, die Fenster zu öffnen und das Licht auszuschalten: „Dann fliegt sie wieder hinaus.“ Auch für die junge Museumsfledermaus ging es noch am Abend wieder in die Freiheit zurück.
Für Rat und Hilfe ist der Fledermaus-Experte unter Telefon 0163–6418561 erreichbar.
Verfasst von Dorothee Linke
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