Beitrag vom Donnerstag, 07. November 2024
Überschüsse und keine neuen Kredite
Die Stadt Norderney hat sowohl das Jahr 2022 als auch das Jahr 2023 mit einem positiven Jahresergebnis abgeschlossen und in beiden Jahren keine neuen Kredite aufnehmen müssen. Dies berichtete Kämmerin Eva-Maria Bergerfurth bei der Vorstellung der Jahresabschlüsse während der Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Finanzen und Städtische Beteiligungen. Demnach können Überschüsse in Höhe von rund 435.000 Euro für das Jahr 2022 und sogar knapp 4,3 Millionen Euro für das Jahr 2023 den städtischen Rücklagen zugeführt werden.
Dass das positive Jahresergebnis im vergangenen Jahr vergleichsweise hoch ausfiel – in den Vorjahren hatte das Plus stets deutlich unter zwei Millionen gelegen – liegt laut Bergerfurth zum großen Teil noch in den Nachwirkungen aus der Corona-Pandemie begründet, denn nachträgliche Korrekturen führten zu Mehreinnahmen von mehr als drei Millionen Euro bei der Gewerbesteuer, was einen Anstieg um mehr als die Hälfte des zuvor geplanten Wertes entspricht. Auch der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer lag um knapp 356.000 Euro höher als geplant.
„Wir haben unsere Kredite heruntergefahren, wir haben unsere Liquidität fast gehalten in 2023 und ich muss sagen, das sind schon beeindruckende Zahlen“, äußerte sich Spd-Ratsherr Rolf Harms: „Aber man muss auch mahnend dazu sagen: Wir haben erhebliche Steuermehreinnahmen gehabt, die das positiv beeinflusst haben, das wird wohl nicht jedes Mal so kommen.“
„Das wird nicht so bleiben, das wissen wir im Grunde heute schon“, stimmte Bürgermeister Frank Ulrichs zu: „Der Landkreis Aurich steht vor großen finanziellen Herausforderungen und das werden auch wir in den nächsten Jahren noch merken, weil es dort hinsichtlich der Kreisumlage und anderer Themen Diskussionen um die nächsten Jahre geben wird.“ Als „bemerkenswert“ hob Ulrichs hervor, dass die Kämmerei noch in diesem Jahr den Abschluss für 2023 vorlegen konnte: „So weit ist im gesamten Landkreis noch keine Gemeinde und uns gibt es eine große Planungssicherheit, weil wir wissen, wie unsere Finanzen aussehen.“
Verfasst von Dorothee Linke
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