TuS: Der Hügel ist nur der Anfang

Die Bodenproben, die von Fuhrunternehmen und Containerdienst Jakob Onnen entnommen wurden, sind der Auftakt zu einem umfassenden Konzept, mit dem der Sportplatz nicht nur aufgewertet, sondern auch belebt werden soll. Die Proben werden zeigen, was dort im nun stark überwucherten Hügel vergraben ist und mit welchen Entsorgungskosten der Verein rechnen muss. Als sehr sicher gilt, dass dort seit den Neunzigerjahren der Bodenbelag zweier Tennisplätze lagert, der dann mit Erde bedeckt wurde. 

Früher gab es zwei Sandplätze, erinnert sich der Tus-Vorsitzende Manfred Hahnen. Als dann der Boris-Becker-und-Steffi-Graf-Boom im Tennis aufkam, hat der Verein zwei zusätzliche Plätze angelegt und den Fußballplatz verlegt, mit samt den Flutlichtmasten. Diese beiden Tennisplätze erhielten Gummiböden, die als deutlich pflegeleichter galten. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die Beschaffenheit des Belages für ständige Verletzungen bei den Spielern sorgte.
Ist der Hügel mit den Überresten der Tennisplätze erst einmal entsorgt, wird der TuS dort einen sogenannten Padel-Court errichten, auf dem auf einer Fläche von 20 mal zehn Metern zu zweit eine Mischung aus Tennis und Squash gespielt werden kann. 

Auf dem Areal zwischen Sporthalle und Tartanbahn soll ein Calisthenics-Park mit mehreren Modulen entstehen, der frei und für alle Altersstufen zugänglich sein wird. „Das sind Geräte für jedermann, die für Kraft- oder Schwungübungen genutzt werden können. Da kann auch ein hartes Training durchgeführt werden – auch mit einer ganzen Mannschaft“, erklärt Hahnen im Gespräch. Für den Verein gehe es aber auch darum, den Sportplatz durch diese Angebote für alle stärker zu öffnen. Der TuS erhofft sich durch diese Maßnahmen auch eine Belebung des Sportplatzes. Bei gutem Wetter könnten sich dort Menschen treffen und zwischen Bewegung und dem Training sowie gemeinsamen Gesprächen eine gute Zeit verbringen. „Das wäre auch für Jugendliche ein wirklich schöner Anlaufpunkt“, so Hahnen. Südlich vom Calisthenics-Park wird zudem ein Soccer-Court aufgebaut, der von Kindern und Jugendlichen genutzt werden kann. 

Innerhalb der nächsten zwei Jahre möchte der TuS-Vorsitzende den Platz aufwerten. Die Stadt hat die Pläne positiv aufgenommen und Hahnen hofft zudem auf Fördergelder.