Beitrag vom Freitag, 23. April 2021
Strandpromenade: Das Deckwerk war nicht immer so hoch
Mit großem Pomp, einem Promenadenfest und einem ökumenischen Gottesdienst wurde im vergangenen Sommer das rund erneuerte Küstenschutzbauwerk am Nordstrand eingeweiht. 40 Millionen Euro haben sich die Bundesrepublik Deutschland, das Land Niedersachsen und die Europäische Union das Bauwerk kosten lassen, das den Sturmfluten der nächsten 100 Jahre trotzen soll. Doch das Deckwerk war nicht immer so hoch, wie heute, wie die Ansichtskarten aus der Sammlung des Norderneyer Kapitäns Jochen Pahl zeigen.
1878 entstand dieser Blick von der Georgshöhe. Am Fuß der Düne sollte ein Holzbauwerk dafür sorgen, dass die Wellen der Nordsee nicht den Dünenfuß angriffen.
Diese Ansichtskarte aus den frühen 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zeigt dieselbe Stelle. Mittlerweile ist dort das erste feste Deckwerk mit S-Profil entstanden.
Ein Klassiker unter den Ansichtskarten. Der Blick in Richtung Georgshöhe zeigt das gleiche Bauwerk. Mittlerweile ist eine Mauer darauf gesetzt worden.
Es war in den 60er Jahren, als die Dame mit dem apfelgrünen Freizeitanzug auf der Promenade Möwen fütterte. Aus der aufgesetzten Mauer ist, gut im Hintergrund zu erkennen, eine zweite Stufe des Deckwerks geworden. Dreieckige Betonsteine sollten den Schwung der bei Sturmflut anrollenden Wellen brechen.
Verfasst von Anja Pape
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