Stadt weitet Recycling für Zigarettenkippen aus

Gute Erfahrungen hat die Stadt Norderney mit dem Sammeln von Zigarettenkippen gemacht. Das bestätigte die Umweltbeauftragte der Stadt Sarah Wehrmaker in der Sitzung des Umweltausschusses.

Im März vergangenen Jahres startete die Insel testweise mit dem Recycling von Zigarettenresten, deren enthaltene Giftstoffe nachweislich Tiere und Pflanzen im sensiblen Naturraum belasten. Gelangen die Kippen in den Gully, treten sie den direkten Weg in die Nordsee an, dabei verunreinigt eine einzige Kippe bis zu 1.000 Liter Wasser. Im Salzwasser verlangsamt sich die Zersetzung zusätzlich, sodass der Prozess bis zu 100 Jahre dauern kann.

In Zusammenarbeit mit dem Verein Tobacircle wird aus den gesammelten Kippen ein Granulat gewonnen, aus dem Behälter und Taschenaschenbecher hergestellt werden.

Die Stadt hatte zunächst zehn Spezialbehälter zum Sammeln der Zigarettenreste im Innenstadtbereich, am Hafen, in der Nordhelmsiedlung sowie am Leuchtturm und am Osthellerparkplatz aufgestellt. Ende letzten Jahres folgten fünf weitere Sammelbehälter. Nach einem positiven Zwischenfazit stockt Norderney erneut auf und damit kommen fünf weitere Standorte an der Feuerwehr, am Haupt- und Seiteneingang des Conversationhauses, an der Napoleonschanze und in der Fußgängerzone Poststraße / Ecke Friedrichstraße hinzu.