Beitrag vom Freitag, 27. Juni 2025
Skateanlage: Kleiner, aber besser
Für die Neugestaltung der Skateanlage am Kap-Hoorn-Spielpark hatte die Stadt Norderney im Herbst 2023 eine Zusage über Fördermittel des Wattenmeer-Achters erhalten. Aus Haushalts- und Personalgründen und aufgrund neuer Fragen zum Umfang der neuen Anlage hatte die Stadt das Projekt zunächst zurückgestellt, den Faden jedoch wieder aufgenommen und nun steht das Thema auf der Tagesordnung des Sozialausschusses. „In einer konstruktiven Gesprächsrunde mit Vertreterinnen und Vertretern aus Stadt, Schule, Jugendarbeit, Elternschaft und der Skateszene wurde in einem unlängst stattgefunden Termin ein neuer Ansatz für die Gestaltung des geplanten Skateparks am Kap Hoorn entwickelt“, teilte dazu Bürgermeister Frank Ulrichs mit: „In der Runde bestand große Einigkeit darüber, dass eine kompaktere, qualitativ hochwertige Skatefläche deutlich sinnvoller ist als eine großflächige Lösung mit modularen Elementen auf dem bestehenden, minderwertigen Boden.“ Um die ursprünglich kalkulierten Gesamtkosten von 700.000 Euro zu reduzieren, wurde in der Runde eine Variante bevorzugt, bei der die Skatefläche um ein Drittel auf 400 Quadratmeter reduziert und mit einer hochwertigen Ortbetonanlage ausgestattet wird. Die übrige Fläche könnte als „attraktiver Aufenthaltsbereich“ aufgewertet werden.
Dass es einer neuen Anlage bedarf und dass auch die Nachfrage nach einem solchen Angebot auf Norderney besteht, bestätigt nicht zuletzt die Skate-AG an der Kooperativen Gesamtschule (Kgs) Norderney.
Der Kurs unter der Leitung von Stefan Sünkler vermittelt den Jugendlichen Grundwissen und Fertigkeiten von der richtigen Schutzkleidung, Materialkunde und Falltraining bis zu Basistechniken und Tricks. Im aktuellen Schuljahr nahmen zehn Schülerinnen teil. Die bestehende Anlage entspricht allerdings nicht mehr den heutigen Anforderungen der Skate- und Jugendkultur und weist sicherheitstechnische Mängel auf, so die Einschätzung des Fachbereichsleiters für Sport an der Kgs, Jens Harms: „Die Zusage seitens der Stadtverwaltung, das Projekt Skateanlage mit neuem Schwung in Angriff nehmen zu wollen, darf auch als direkte Anerkennung des Einsatzes der Schülerinnen und Schüler verstanden werden.“
Verfasst von Anja Pape
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