Skat: Stich für Stich zum Erfolg

Foto: Karsten Meißner

Beitrag vom Montag, 16. Juni 2025

Skat: Stich für Stich zum Erfolg

Historische Parkettböden, glänzende Kronleuchter und ein feierlicher Einmarsch mit Landesflaggen: Die Deutsche Schüler- und Jugend-Skatmeisterschaft 2025 fand in diesem Jahr in besonders eindrucksvollem Rahmen statt – im Residenzschloss Altenburg, dem Ursprungsort des Skatspiels. Mitten unter den 117 Teilnehmerinnen und Teilnehmern: 19 Kinder und Jugendliche vom Skatverein „Norderneyer Buben“, die mit beachtlichen Erfolgen, viel Spielfreude und einer gehörigen Portion Teamgeist die Insel würdig vertraten.

Zwei Titel für Norderney

Herausragende Einzelleistungen gelangen Fiete Sievers (10) und Emma-Sophie Meier (13). Fiete, der erst seit Januar Skat spielt, sicherte sich den ersten Platz bei den Bambinis – mit den meisten gewonnenen Spielen im gesamten Feld und keiner einzigen Niederlage in der Spitzengruppe. Emma-Sophie wurde beste Schülerin des Turniers: Mit dem achten Platz in der Gesamtwertung errang sie als bestplatziertes Mädchen den Meistertitel in ihrer Kategorie – und das trotz Migräne während des Turniers.

Auch in den Mannschaftswettbewerben schlugen sich die Norderneyer respektabel:
Das Schülerteam „Strandpiraten“ erreichte einen starken dritten Platz, angeführt von einem hochmotivierten Viertklässler.

Mit fantasievollen Namen wie „Skathexen“ oder „Leichtmatrosen“ traten weitere Gruppen an – teils mehr auf Spielspaß als auf Sieg ausgerichtet. „Es geht nicht nur um Platzierungen, sondern auch darum, dass die Kinder etwas mitnehmen – im besten Fall Spielfreude und Selbstvertrauen“, sagt Jugendsportwart Christoph Deppe.

Neben den Turnieren besuchten die Teilnehmenden das Skatmuseum und den berühmten Skatbrunnen, grillten täglich bei Sonnenschein und lernten viel über die Ursprünge des Spiels.

Ermöglicht wurde die Reise durch das Engagement vieler Ehrenamtlicher sowie durch großzügige Unterstützung: Die Gaststätte Um Süd und der BVB-Fanclub halfen mit finanziellen Mitteln, Eltern beteiligten sich mit Eigenbeiträgen. Insgesamt beliefen sich die Reisekosten auf rund 5.000 Euro – mehr als die Hälfte konnte mithilfe von Spenden gedeckt werden. „Ohne diese Unterstützung könnten wir solche Fahrten kaum stemmen“, betont Deppe: „Wir waren die größte Vereinsgruppe vor Ort – das zeigt, wie lebendig die Jugendarbeit auf Norderney ist. Und mit einem Einzelsieg, einer Schülermeisterin und jeder Menge Fairplay können wir rundum zufrieden sein.“