Ministerbesuch auf der Baustelle

Seit dem Frühjahr wird die Südmole im Norderneyer Hafen umfassend saniert und in diesem Zuge das Fährbett um drei Meter verbreitert. Bei einem zweistündigen Inselbesuch informierte sich der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies vor Ort über den Fortschritt der Arbeiten, die aufgrund des Baus eines Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven um ein Jahr verschoben werden mussten. Mit ihm reisten auf Einladung des Hafenbetreibers Niedersachsen-Ports (N-Ports) auch die SPD-Landtagsabgeordneten Katrin Emken und Matthias Ahrends sowie die CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Buschmann zu dem Begehungstermin auf die Insel. In Empfang genommen wurden sie durch N-Ports-Geschäftsführer Holger Banik und durch die Bau- und Projektleiter der Arbeitsgemeinschaft van der Linde, die mit der Durchführung der Arbeiten beauftragt ist. Nach einer Vorstellung der Sanierungsmaßnahme durch N-Ports-Projektingenieurin Katrin Büscher ging es zu einem Rundgang zur Fährbrücke 1.

„Eine gute Fähranbindung vom Festland nach Norderney ist essenziell für die Insulaner und die Gäste“, so der Minister: „Mit der Erneuerung der Südmole setzt N-Ports ein starkes Signal für die Insel sowohl für die Versorgung der Menschen als auch für den Tourismus, der eine entscheidende Einnahmequelle für Norderney ist.“ Damit erhalte Norderney „ein Eingangstor, das den Zielen der Insulaner und Gäste gerecht wird.“

Auf der Baustelle ist laut N-Ports ein Teil der alten Mole bereits zurück gebaut und parallel mit dem Neubau begonnen worden. Über einen Arbeitsponton wurden die ersten Stahlpfähle für die neue Konstruktion eingebracht. Auf einige dieser Pfähle wurden die ersten Beton-Fertigteile aufgesetzt. Zudem wird der alte Fangedamm zurück gebaut, bevor der Neubau der Schwallwand beginnt, die den Fähranleger gegen Wind und Wellen schützen wird. Ende Dezember soll das Fährbett wieder für den Fährverkehr geöffnet werden, kündigte Banik an. Die Fertigstellung der Südmole ist für das kommende Frühjahr geplant. Im Rahmen der Baubegehung, an der auch der Norderneyer Bürgermeister Frank Ulrichs und Kurdirektor Wilhelm Loth teilnahmen, mahnte der Prokurist der Reederei Norden-Frisia den Hafenbetreiber, auch die nördliche Seite des Anlegers und die Fährbrücke zu erneuern, da diese ebenfalls abgängig seien.