Beitrag vom Mittwoch, 15. September 2021
Masken in der Umwelt „absolut vermeidbar“
Die Wattwelten haben auf die wachsende Umweltverschmutzung durch medizinische Masken hingewiesen. „Auf Norderney ist der Maskenabfall ein großes Problem, auf das Nationalpark-Ranger und Wattwelten-Mitarbeitende immer wieder hinweisen“, so die Mitteilung des Wattenmeer-Besucherzentrums: „Zusammen mit den vielen Zigarettenkippen stellen die Masken in der Natur eine erhebliche Umweltverschmutzung dar, die absolut vermeidbar wäre.“
Schätzungen zufolge sind laut Mitteilung allein im Jahr 2020 rund 1,56 Milliarden Schutzmasken in die Meere gelangt. Da sie den Kunststoff Polypropylen enthalten, sind sie nicht biologisch abbaubar, sondern zerfallen in immer kleinere Kunststoffpartikel. Zudem stellen die Masken für Tiere an Land und im Meer eine beträchtliche Gefahr durch Verheddern, Strangulieren oder Verschlucken dar.
Die Wattwelten verweisen hierzu auf die Webseite www.covidlitter.com von Forschern der niederländischen Universität Leiden, auf der alle Interessierten eigene Maskenfunde und Beobachtungen melden können. Besser als am Handgelenk seien die Masken bei Nicht-Benutzen etwa in der Jackentasche aufgehoben.
Verfasst von Dorothee Linke
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