Historisches Foto von der Lavinia

Foto: Stadtarchiv Norderney

Beitrag vom Freitag, 28. März 2025

Lavinia vor 100 Jahren gestrandet

Vor 100 Jahren strandete vor dem Norderneyer Nordstrand das „Goldschiff“ Lavinia. Zum Jahrestag konnte man bei einem Museumsrundgang Näheres über die Geschichte erfahren.

Am 29. März 1925 erlitt die „Lavinia“ bei einem Sturm mit schweren Schneeböen einen Maschinenschaden, der sie manövrierunfähig machte. Am frühen Morgen lief der kleine Frachter auf dem Riff nahe des Norderneyer Nordstrandes auf. Neben Gütern wie Kaffee, Reis und Mehl war das Schiff beladen mit 180 Goldbarren und 580 Silberbarren. Die Besatzung des Norderneyer Rettungsbootes „Fürst Bismarck“ konnte die 18 Männer von Bord retten und kurz danach auch die Ladung bergen.

Wer mehr über die Geschichte wissen möchte, kann einen Rundgang durch drei Museen unternehmen. Im Teehuus des Heimatvereins im Argonnerwald werden Bilder des Ereignisses als Diashow sowie in Papierform gezeigt. Das damalige Rettungsboot „Fürst Bismarck“ können Interessierte im Rettungsbootschuppen am Weststrand bestaunen.

Der Heimatverein hat es sich nicht nehmen lassen, das Heft Nr. 1 der Norderneyer Schriften „Das Gold der Lavinia“ vom Juli 1993 neu aufzulegen. Dieses ist als Broschüre gemeinsam mit einem genauen Bericht und Bildern sowie der Erinnerung eines Zeitzeugen an beiden Orten zum Preis von drei Euro erhältlich.

Die Poppe-Folkerts-Stiftung beteiligt sich ebenfalls mit einer Ausstellung historischer Bilder des Seemalers am ehemaligen Malerturm am Weststrand.

Verfasst von Sina Reising

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